Ausgewählter Beitrag

~Der Windigo geht um!~

15/2010
P.J. Parrish - Das Gebeinhaus

gebein.jpgDie junge Polizistin Joe Frye muss in ihrem neuen Job gleich hart ran. In der Kleinstadt Echo Bay im Norden Michigans verschwindet ein Mädchen nach dem anderen. Als im Wald menschliche Knochen zusammen mit geheimnisvollen Zeichnungen gefunden werden, scheint sicher, dass ein von indianischen Mythen besessener Serienmörder sein Unwesen treibt. In der kleinen Gemeinde macht sich Hysterie breit, und nicht nur Joe fühlt sich völlig überfordert...

Hinter P.J. Parrish verbergen sich 2 Schwestern - Kelly Nichols und Kris Montee. Und diese beiden haben in Amerika mit einer Ermittlerreihe großen Erfolg. "Das Gebeinhaus" ist die erste deutsche Übersetzung. Hier erzählt Joe Frye im Rückblick an ihre Anfangszeit im Polizeidienst. 1975, eine Zeit in der Frauen bei der Polizei noch Paradiesvögel waren und obendrein in einem Provinznest in Michigan wo Autounfälle und Nachbarschaftstreitigkeiten das höchste der Gefühle sind. Als in den Wäldern Michigans verstreute Knochen und Indianersymbole an einigen Bäumen gefunden werden nimmt Joe die richtige Fährte auf, doch sie hat es schwer sich als Frau gegen ihre männlichen Kollegen durchzusetzen. Beim Einsatz des Bundespolizisten Rafsky wird sie von ihm allerdings gleichwertig einbezogen und zwischen den beiden entwickelt sich fast eine Amourösität.
Auf der Suche nach Verbindungen zwischen verschwundenen Mädchen kommt es im Eifer zu einer fatalen Verwechslung. Ist hier wirklich der Windigo am Werk? Ein Kannibale der in Hungerwintern sich von menschlichem Fleische nährt??

Mir hat dieser atmosphärisch dichte Thriller unheimlich gut gefallen, denn hier fließt nicht permanent das Blut sondern es wird viel Wert auf die Ermittlungsarbeit gelegt. Lange Spannungsbögen lassen keine Langeweile aufkommen und man erfährt ein bisschen was über die indianische Mythologie des Windigo. Die Charaktere sind glasklar definiert und  Joe sammelt richtig Sympathiepunkte. Dieses Buch hallt auch noch lange in einem nach, denn man wird mit dem Thema Schuld und Selbstjustiz konfrontiert. Obendrein ist das ganze schön flüssig zu lesen. Ein bisschen Punktabzug gibts von mir da der Schluss ein wenig zu konstruiert wirkt und mir der so angekündigte Windigo unterm Strich doch zu kurz kam.


Ãœber mich 22.05.2010, 00.34

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Kommentare zu diesem Beitrag

1. von Elke

Hallo liebe Kerstin,
wie ist das Wetter denn nun? Eigentlich sollte es jetzt überall in Deutschland ganz brauchbar sein. - Das Buch klingt interessant, ich werd's mir mal vormerken.
Schöne Pfingsten wünsch ich dir-
Elke

vom 22.05.2010, 20.38


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