~Heimatroman~

Ausgewählter Beitrag

~Heimatroman~

29/2010
Der JÃ¤ger von Fall - Ludwig Ganghofer

Bei einem furchtbaren Brand haben Modei und ihr Bruder Lenz ihre Eltern verloren. ZurÃ¼ckgezogen leben sie als Senner auf der Grottenalm. In seiner Unerfahrenheit wird das elternlose MÃ¤dchen von einem berÃ¼chtigten WildschÃ¼tzen verfÃ¼hrt und erwartet ein Kind. Friedl, der kÃ¶nigliche Jagdgehilfe, verliebt sich in die hÃ¼bsche und tÃ¼ch-tige Sennerin und mÃ¶chte sie trotz des unehelichen Kindes heiraten. Doch die Schande steht zwischen ihnen. Wie aus Friedl und Modei, trotz tragischer ZwischenfÃ¤lle, doch noch ein glÃ¼ckliches Paar wird, hat Ganghofer im Â»JÃ¤ger von FallÂ« in ergreifender Weise erzÃ¤hlt. Im Brennpunkt des Romans stehen die Konflikte der bÃ¤uerlichen Seele: Ehre, Schande, Liebe, Wahnsinn und Tod. Die Leidenschaftlichkeit treibt die Figuren aus ihrer EindimensionalitÃ¤t heraus und macht aus demÂ»JÃ¤ger von FallÂ« einen ebenso vielschichtigen wie packenden Heimatroman. Noch vor Erscheinen wurde das Buch 1883 zensiert. Zu anstÃ¶ÃŸig wirkte der Konflikt um das uneheliche Kind. Der spÃ¤tere, ungeheure Erfolg des Buches, zeigt jedoch, dass die Toleranz der Zeitge-nossen Ganghofers unterschÃ¤tzt wurde. Â»Der JÃ¤ger von FallÂ«, ein FrÃ¼hwerk Ganghofers, in dem der Einfluss des zeit-genÃ¶ssischen Realismus noch spÃ¼rbar ist, zÃ¤hlt zu den erfolgreichsten Romanen des Heimatdichters und wurde mehr-mals verfilmt.

Ja ich lese Ganghofer *gg*
Neulich in diesem Blog war jemand ganz erstaunt, dass ich Ganghofer lese *gg* Mein Interesse beruht aber wohl hauptsÃ¤chlich darauf, dass er eben ein Bayer war und seine Heimatromane Ã¶rtlich auch teilweise in meiner Ecke angesiedelt sind.Der JÃ¤ger von Fall war sein erster Roman, 1883 geschrieben. Fall ist ein kleines Dorf bei Lengries und wurde benannt nach dem dortigen Wasserfall, der Faller Klamm.

Ganghofer beschreibt die Schicksale und Erlebnisse meist einfacher Menschen und ich empfand den Einblick sehr interessant wie es zur damaligen Zeit in einem bayerischen Dorf wohl zugegangen sein mag.
Von der Sprache her ist der Roman natÃ¼rlich schon sehr gestrig und man muss sich beim Lesen ein wenig anstrengen und konzentrieren. Aber man stolpert Ã¼ber sehr interessante WÃ¶rter, die es so heute im allgemeinen Sprachgebrauch Ã¼berhaupt nicht mehr gibt, und man bekommt einen Eindruck wie die Leute damals mit einander gesprochen haben mÃ¼ssen.

Ãœber mich 29.11.2010, 12.44

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Kommentare zu diesem Beitrag

2. von Ocean

..kenne ich von meiner Mutter her - und ich glaube, dass ich die Verfilmung gesehen habe, wenn ich das jetzt nicht verwechsele. Mit einigen bekannten deutschen Schauspielern..soweit ich weiÃŸ :)

vom 01.12.2010, 12.32

Antwort von Ãœber mich:

Ja das wurde Ã¶fter verfilmt. Bewusst erinnern kann ich mich an die Version mit Siegfried Rauch!!
Lieben GruÃŸ

1. von Agnes

Ich staune immer wieder, dass Du Ganghofer Fan bist.
Meine Mutter las frÃ¼her gerne Romane von Ganghofer, ich konnte mich da nie mit anfreunden.
Lg
Agnes

vom 29.11.2010, 21.07

Antwort von Ãœber mich:

Ja warum das so ist hab ich versucht zu erklÃ¤ren liebe Agnes. Es liegt wohl hauptsÃ¤chlich an den bayerischen Ã–rtlichkeiten die mir teilweise schon vertraut sind.