Bevor man sich auf ein neues Jahr einlässt, auf 365 neue Tage (oder
sogar wie heuer auf 366 Tage) blickt und man noch nicht weiß was sie
einem Alles bringen mögen, so ist es für mich persönlich immer wichtig
das vergangene Jahr im Geiste Revue passieren zu lassen.
Danke zu sagen für die glücklichen Momente die man im Laufe eines
Jahres erleben durfte. Glück ist aber kein Dauerzustand und so gibt es
für jeden Menschen persönliche Niederschläge mit denen man sich
arrangieren muss und sie vielleicht als Schicksal akzeptieren kann.
Ich kann mich eigentlich kaum beklagen. 2007 war für mich wirklich ein Spitzenjahr.
So harmlos sind wir mit vielen Wünschen und Hoffnungen, aber doch mit wenig Erwartungen in den Januar gestartet.
Der Wunsch nach Bayern zurückzukehren mit Mann und
Maus
Sohn existierte ja schon länger, aber 2007 sollten die ersten Fühler
ausgestreckt werden. Anfang des Jahres äußerste sich das allerdings nur
in gemeinsam ausgesprochenen Gedanken.
Höhepunkt im
Januar war der 3. Geburtstag unseres Schatzes und der dazu anlässliche Besuch aus der Heimat.
Gleich zu Anfang
Februar haben wir es dann schwarz auf weiß gebracht und unsere Bewerbungen geschrieben.
Und wir hatten schon wieder Besuch aus der Heimat. Anlass diesmal: Karneval
Und wir hatten ein wirklich wunderschönes Karnevalswochenende hinter uns gebracht. Bis Faschingsdienstag waren wir on Tour.
Wermutstropfen: Sohnemanns Gesundheit
Der
März
wäre fast nicht aufgefallen. Verlief bis kurz vor Ende ziemlich
unspektakulär und leider kränkelnd. Wäre da nicht der Anruf gewesen.
Der Anruf meines damals zukünftigen Chefs aus Bayern, der uns
verkündigte dass wir beide ab MItte des Jahres in Bayern leben und
arbeiten werden.
Der
April stand vollkommen
unter dem Motto Wohnungssuche. Alte Wohnung kündigen, Kindergartenplatz
suchen. Wir hatten wenig Zeit, und wir hatten im April immer noch keine
Wohnung in Bayern!
Auch auf Sohnemanns Kopf gabs massive Veränderungen
Im
Mai wollten wir umziehen.
Aber wohin ohne Wohnung? Das gestaltete sich schwieriger als gedacht.
Aber zum Schluß war uns das Glück doch noch hold und wir fanden eine
neue Herberge. Viel gab es noch zu tun bis der Umzugstag dann endlich
gekommen ist.
Juni! Endlich zurück in der Heimat! Was für ein Gefühl! Und das
Bedürfnis alles auf einmal zu machen, alle vertrauten und schönen Orte
gleichzeitig aufzusuchen. Aber immer schön der Reihe nach. Erst mal die
Wohnung schön einrichten, den Urlaub nach dem Umzugsstress geniessen.

Im
Juli wurde gefeiert wann immer sich die Gelegenheit bot! Geburtstagsfeiern, Französische Woche, Grillfeiern, Volksfeste. Es war immer etwas los!
Highlight im Juli aber waren das Ritterturnier in
Kaltenberg.

Auch im
August haben wir es uns gut gehen lassen. Mittelaltermärkte, Fischerstechen, Ochsenrennen, brasilianische Nacht, Grillfeiern, Geburtstagsfeiern. Mit ein Highlight war für mich mein erstes Eishockey-Pokalspiel. Landsberg-Eisbären Berlin. Hautnah dabei und endlich mal die Eisbären wahrhaftig live erlebt.

Der
September ließ sich erstmal mit einer riesigen Geburtstagsfeier an. 70 Jahre und die ganzen lieben Menschen aus Italien wieder sehen. Ansonsten ist der Alltag komplett eingekehrt, denn von nun an geht Sohnemann ganztägig in den Kindergarten.
Und unsere
"Kulinarische Weltreise" hat im September ihren Anfang in Spanien gefunden.
Der goldene
Oktober war in der Tat golden. Wir hatten Familienbesuch aus Hessen und haben den herrlichen Sonnenschein ausgenutzt. Bei einer Dampferfahrt am Starnberger See, einem Besuch im Schloss Linderhof, einem Stadtbummel in München, beim Minigolfen.
Golden war er aber nur bis zu meinem Geburtstag Mitte Oktober. Danach wars grau, bzw. weiss, wir hatten den ersten Schnee.
Sohnemann musste eine Woche in die Klinik, und die medizinische Prognosen sind nicht die erfreulichsten.

Relativ grau war auch der
November. Ein Ärztemarathon, viele Medikamente, nichts Genaues weiß man nicht. Ein Jonglieren zwischen Sohnemann und Arbeit.
Dennoch hatten wir auch im nebelgrauen November unsere Glücksmomente. Unser herrlicher
schwedischer Abend zum Beispiel, oder aber auch mein erster Besuch in der Allianz-Arena im Feindesoutfit der Eintracht Frankfurter *gg*
Noch relativ frisch die Erinnerungen an den
Dezember.
Auch im Dezember hatte die Gesundheit leider nicht die Oberhand und
mein Magen-Darm-Virus hat es an weihnachtlichen Gefühlen mangeln
lassen.
Dennoch hat aber alles noch ein gutes Ende gefunden und wir hatten
unser erstes gemeinsames Weihnachten in Bayern im Kreise der Familie in
vollen Zügen geniessen können. Ein weiteres Mal die Erkenntnis wie
wichtig doch Familie ist.
Der Jahresausklang mit lieben Freunden hat das Jahr 2007 abgerundet und im Fazit war das vergangene Jahr wohl nicht einer meiner besten,
aber wohl mit eines meiner ereignisreichsten Lebensjahre.
Lassen wir uns also mit voller Hoffnung und frischen Mutes auf 2008 ein
und wünschen wir uns vor allen Dingen Gesundheit für uns und unseren
Sonnenschein und viel Liebe und Familie!!
Das klingt tatsächlich nach einem sehr ereignisreichen Jahr.
Was??? Das mit dem Umzug und allem Drum und Dran ist schon wieder sooo lange her?
Hm, als Leserin erlebt man solche Zeitabstände wohl etwas anders, als wenn man es selbst erlebt hätte.
Obwohl... Der Jakobsweg und alles darauf Folgende ist mir aus meinem persönlichen 2007 noch so lebendig, als wäre es erst gestern gewesen.
vom 07.01.2008, 00.36