Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag: Kulinarische Weltreise

~Kamerun, Kamerun~

Walpurgisnacht wars nun endlich soweit. Unsere nächste Etappe bei der Kulinarischen Weltreise, um die wir uns so sehr gedrückt hatten, stand an.

Bei der Suche nach Rezepten haben wir beinahe schon kapituliert. Rezepte von afrikanischen Speisen findet man wie Sand am Meer, aber wir wollten ja typische kamerunische Landesküche, wobei auf allzu typische Gerichte wie Boa oder Viper mangels Fleisch verzichtet wurde ;-)

Die typische Speisefolge gibt es dort wohl nicht, es kommt alles auf den Tisch und jeder greift zu. Dennoch sind wir unserem System treu geblieben.

Muttern war für die Vorspeise zuständig und hat sich für Paté de crevettes (Garnelenpastete) entschieden. Schon als sie in die Wohnung kam hats aus ihrem Korb mächtig gefischelt und am Tisch entwickelte sich der ganze Duft und entlockte uns ein zartes Grinsen. Die Konsistenz war ungewohnt, aber dennoch hatte der Geschmack etwas Feines. Garnelen, Knoblauch, Kräuter. Was halt fehlte war Brot. Obs denn kein Brot dazu gebe hatte ich gefragt. Muttern antwortete: Nein, stand nicht auf dem Rezept *gg*


Nachdem uns mein Mann mit seinem Los diese harte Nuss Kamerun beschert hatte, wünschten wir ihm alle insgeheim die Hauptspeise.
Hätten wir ihm mal die Getränke an den Hals gewünscht, denn die Auswahl an Hauptgerichten war mit die leichteste Aufgabe.

Er hat sich für Hähnchen in Erdnuss-Soße mit Couscous entschieden und hat auch alles alleine anstandslos in der Küche erledigt. Lediglich den Vogel hab ich ihm zerteilt. Das erste Mal dass ich meinen Mann etwas anderes wie Bratwürste hab zubereiten sehen. *lach*



Ein sehr interessantes Geschmackserlebnis durch die Erdnussbutter, die ich mir bislang gelegentlich sonst nur aufs Brot geschmiert habe. War sehr lecker und der große Topf war am Ende leer.

Schwesterherz war die Aufgabe der Nachspeise zuteil geworden und sie hat für uns Tarte á l´orange (Orangenkuchen) gewählt. Ein geschmackloser Mürbteig, der aber durch die Orange eine ganz spezielle Not erhält.



Und nun zu meinem verzweifelten Kampf um die Getränke?

In kaum einem anderen Land in Afrika wird soviel Bier getrunken wie in Kamerun. Und es gibt dort auch zahlreiche ausländische Brauereien, wie z.B. Warsteiner, Guinness, Isenbeck. Aber ich war ja auf der Suche nach typischem heimischen Bier, wie z.B. Hirsebier.
Internetvertriebe gibt es dafür eine Menge, hätte ja so leicht sein können, wenn nicht ausgerechnet das von mir gewünschte derzeit nicht auf Lager war.
Also Afro-Shops in München ausfindig gemacht und abgeklappert. Einige Adressen gabs gar nicht mehr, bei einem weiteren Geschäft hab ich Super-Malt angedreht bekommen. Ich dachte bevor ich ganz ohne Bier am Abend dastehe, dann lieber mit Malzbier. *gg* Dieses Super-Malt wird zwar in Afrika getrunken und es gibt dort auch eine lokale Produktion, aber Hauptsitz der Firma ist Dänemark.
Ein weiterer Laden wollte mir Guinness als afrikanisches Bier verkaufen, auch wenn dick und fett Dublin/Ireland drauf steht *gg*. Das mit der afrikanischen Produktion hab ich erst später in Erfahrung gebracht, und dennoch bleibts europäisches Bier.
Genauso wie 33´Export, ein französisches Bier. Das ich in meiner Verzweiflung dann in einem afrikanischen Restaurant käuflich erworben habe. Zumindestens steht auf der Flasche - Hersteller: Brauerei von Kamerun ;-)
Und ich hatte noch das große Glück dass ich dort eine Flasche echten kamerunischen Palmwein ergattern konnte.
Das Glück währte allerdings nicht lange als ich zuhause das Mindesthaltbarkeitsdatum sah: 31. Januar 2008. Palmwein sollte frisch und gut gekühlt genossen werden, er hätte dann etwas vom Federweißer.
Aber alleine der Geruch nach Öffnen der Flasche ließ uns schon würgen.
Getrunken haben wir ihn zwar nicht wirklich, aber er wird uns dennoch allzeit in Erinnerung bleiben *lach*


Ein weiteres Problem für mich war der Trinkspruch. In Kamerun ist die Hauptamtssprache französisch (80 %) und englisch (20 %). Daneben gibt es zahlreiche einheimische Dialekte (Bantu, Semibantu und sudanesische Sprachen) und stellenweise wird dort sogar Deutsch gesprochen.

Ich habe viele Fragen gestellt, emails geschrieben - aber leider keine verbindlich richtige Antwort erhalten!

Also kann man sich´s wohl aussuchen? Zwischen Prost, Ya Gazie, Santé, Afya, Cheers, Hey is Jambo ist vielleicht irgendwas Passendes dabei?

Als Brauchtum hab ich vom Krabbenhexer erzählt, der die Geister beschwört, Zauberformeln murmelt und anhand der Spuren im Sand einer Süßwasserkrabbe die Zukunft deutet. Dieses Krabbenorakel von Rhumsiki im westafrikanischen Kamerun ist beinahe so berühmt wie die Weissagung von Delphi in der Antike, allerdings ist der Beruf vom Aussterben bedroht, da sich die Jugend lieber Filme in der Dorfkneipe ansieht anstatt Magie zu lernen.

Also wer es bis hierher geschafft hat sich durchzulesen, Gratulation ;-) Denn nun erfahrt ihr noch welches Land auf unserer Kulinarischen Weltreise denn als nächstes angesteuert wird.

Mit im Lostopf waren: Thailand, Polen, Griechenland. Und das Rennen hat gemacht?

Russland

Ein Abend den ich mir sehr interessant vorstelle und auf den ich mich schon sehr freue, und auf den ich gar nicht so lange warten muss, denn wir haben zum russischen Muttertagspfingstsonntag ausgerufen. Also 11. Mai!!

Über mich 02.05.2008, 16.06 | (3/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

~Česnečka~

Tschechische Knoblauchsuppe

Zutaten:
200 gr. Kassler
1 Zwiebel
1/2 Stange Lauch
3 große Kartoffeln
6 Knoblauchzehen
1 Brühwürfel
Salz + Pfefer
Majoran



Zwiebel klein hacken, Kasslerfleisch in kleine Würfel, Lauch in dünne Ringe schneiden, rohe Kartoffeln in ca. 1 cm große Stücke schnippeln.
Fleisch mit Brühwürfel in einem Liter Wasser aufkochen. Während dessen die Zwiebeln in einer Pfanne glasig dünsten und anschließend zur Bouillon geben. Ausgepressten Knoblauch und Lauch dazugeben, danach Kartoffeln hinzugügen.
Ungefähr eine halbe Stunde kochen lassen bis die Kartoffeln gar sind. Mit Salz, Pfeffer und Majoran abschmecken und nochmals kurz köcheln lassen.
 

Über mich 18.04.2008, 19.40 | (6/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

~Endlich terminiert~

ist unsere nächste Etappe der Kulinarischen Weltreise!
Keiner hatte (wohl absichtlich) mehr davon gesprochen , denn Kamerun ist schon eine harte kulinarische Nuss.
Wenn - ja wenn nicht mein Schwesterherz das Thema heute auf den Tisch gebracht hätte *gg*
Nun hab ich also bis zum 30. April Zeit landestypische Getränke, einen Trinkspruch und einen Brauch herbeizuzaubern. schwitz.gif
Und mein Mann muss die Zeit nutzen um für das Hauptgericht nach Schlangen- oder Affenfleisch Ausschau zu halten. Vielleicht tuts aber auch ein herkömmliches Hähnchen??

Über mich 08.04.2008, 12.13 | (0/0) Kommentare | TB | PL

~Janssons frestelse~

zu deutsch "Janssons Versuchung", ist in der Tat eine Versuchung wert. Ein typisches schwedisches Weihnachtsessen, was aber dennoch auch gerne übers ganze Jahr gegessen wird. Ich nenne das Gericht auch zärtlich "schwedische Lasagne" ;-)

Zutaten für 2 Personen, wird entsprechend auf mehr Personen hochgerechnet.
400 g Kartoffeln
135 g Zwiebeln
125 g Anschovisfilets
200 ml Sahne
Salz
weisser Pfeffer
Semmelbrösel
Butter

Feuerfeste Form einfetten. Kartoffeln und Zwiebeln schälen. Die Kartoffeln in Stifte schneiden (MiniPommes), geht am besten mit einem Gemüsehobel. Die Zwiebeln in dünne Scheiben schneiden und in etwas Butter glasig dünsten.
Eine Schicht Kartoffelstifte in der Form auslegen danach die Hälfte der Zwiebeln und der Anschovisfilets verteilen. Eine weitere Schicht Kartoffelstifte, und darauf den Rest der Zwiebeln und der Anschovisfilets. Mit einer dritten Schicht Kartoffeln zudecken.
Glatt streichen, mit Salz und Pfeffer würzen. Sahne über den Auflauf gießen und Butterflocken verteilen. Sparsam mit Semmelbrösel bestreuen.
Auf der unteren Schiene bei 250 ° C ca. eine Stunde garen.

Über mich 12.03.2008, 22.45 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

~Na zdraví!~

Einen weiteren Höhepunkt auf unserer kulinarischen Weltreise hatten wir gestern mit einem tschechischen Abend!

Ich war zwar vor einigen Jahren zum Konzertbesuch in Prag, hatte aber keinerlei Berührung mit der tschechischen Küche und wußte so gar nicht was mich erwartet.

Die tschechische Küche oder auch böhmische Küche genannt ist mit der süddeutschen und österreichischen Küche verwandt. Sehr rustikal und nach wie vor geprägt von viel Fleisch und Sosse, Knödel und wenig Gemüse. Eine Beschreibung die ich nach unserem gestrigen Abend bestätigen kann. ;-)

Für die Vorspeise war meine Mutter diesmal zuständig und sie hat sich für eine Cesnecka (Knoblauchsuppe) entschieden. Ich war geschmacklich überrascht, denn ich dachte der Knoblauch würde alles dominieren, aber im Gegenteil. Er war als Nachgeschmack eine Zungenfreude. Ob wir allesamt heute eine Duftfreude waren kann ich leider nicht beurteilen *gg*



Meine Schwester stand schon seit Mittag in der Küche und hat uns ein tschechisches Festessen gezaubert: Svíčková na smetaně (Rinderbraten mit Sahnesosse) mit böhmischen Knödeln garniert mit Sahnehäubchen und Preiselbeeren!
Obwohl wir wussten das noch eine Nachspeise auf uns wartet haben wir alle einen Nachschlag geordet, so absolut lecker war der Hauptgang.


Idealerweise hätte zu dem Braten natürlich ein Rotwein gepasst, aber unser Schankkellner hat sich für ein tschechisches Bier entschieden. Ich kannte es schon seit einigen Jahren und hab mir hin und wieder eine Flasche gegönnt. Krušovice, sehr würzig und süffig.

Verständlicherweise musste nun das Dessert ein wenig warten! Zur Verdauung bekamen wir einen tschechischen Osterbrauch erzählt. Pomlazka nennt er sich, bezeichnet nach Weidenruten mit denen am Ostermontag die Jungen hinter den Frauen herlaufen und dann setzt es Hiebe damit die Mädchen und Frauen das ganze Jahr über gesund, fröhlich und fleissig sind. Ursprünglich sollten sich aber wohl die Wachstumskräfte des Baumes durch die Hiebe auf den Menschen übertragen. Die Frauen können sich durch Ostereier oder auch Schnaps von der Rute "freikaufen".

Um die Verdauung noch weiter voranzutreiben kredenzte unser Schankkellner ein Stamperl Becherovka. Ein grünlich-gelber Kräuterbitterschnaps der schon der Gewöhnung bedürftig ist ;-) Man sagt ja er schmecke erst nach dem dritten Glas.

Aber davor haben wir uns dann doch an die Nachspeise gewagt. Ich hab mich für einen tschechischen Apfelpudding entschieden, da mich einfach der Geschmack interessiert hat. Und nicht nur mir hat er ausgezeichnet geschmeckt! Für ein weiteres Stück waren aber unsere Mägen leider schon hoffnungslos überfüllt!



Und dann wurde es wieder spannend!! Wo geht unsere kulinarische Weltreise das nächste Mal hin?? Unsere Zettelchen waren schon geschrieben, da bekam Schwesterherz einen Anruf. Einsatzbefehl mit der Hundestaffel zu einer Personensuche!
Jetzt war natürlich mit der Auslosung Eile geboten.

Wir hatten im Angebot: Schweiz, Griechenland, Thailand - welche nicht gezogen wurde.

Das Rennen gemacht hat??

Kamerun *gg* Bislang selten aus dem europäischen Raum hinausgereist und dann gleich so eine Bombe. Ich hab mich schon mal vorab ein wenig im Netz kund getan und bin jetzt auf der Suche nach einem Geschäft wo ich küchenfertige Boa oder Gabun Viper käuflich erwerben kann *gg* Und wo bekomme ich Palmbier??
Auweia das wird die erste wirklich harte Nuss!!

Über mich 23.02.2008, 21.47 | (4/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

~Živjeli!~

Am Sonntag vor 2 Wochen konnten wir ja endlich unsere kulinarische Weltreise nach Kroatien fortsetzen, und jetzt wirds mal Zeit dass ich von unserem schönen Abend berichte.

Die Auswahl der Speisen war auch diesmal nicht wirklich so ganz einfach. Die Kroatische Küche hat auch sehr viele Einflüsse aus diversen Nachbarländern, und oftmals wird einfach nur von der Balkanküche gesprochen.

Als Vorspeise hab ich Burek gewählt. Das Wort kommt ursprünglich aus der Türkei, dort isst man Börek. Die kroatische Variante davon sind mit Fleisch gefüllte Blätterteigrollen, die ich noch mit etwas Schafskäse verfeinert habe.




Mein Erstversuch mit Blätterteig ist mir doch relativ gut gelungen, und die Vorspeise war so mächtig, dass wir erst mal ein kleines Päuschen einlegen mussten.

Muttern war auch diesmal für die Hauptspeise zuständig. Und wir wollten ja ursprünglich den Holzkohlegrill auf dem Balkon aufbauen, aber dort war es dann doch recht dunkel und sehr kalt. Somit haben wir den Elektrogrill kurzerhand in der Küche aufgestellt und sie hat uns einen herrlichen Grillteller gezaubert.
Ui - da gingen uns aber die Augen über, als wir den kredenzt bekamen. Es sah so lecker aus, und roch beinahe wie bei unserem Opatija-Grill. Und ich kann Euch sagen, es schmeckte wirklich fantastisch.



Gegrillte Kalbsleber, Ćevapčići, mit Cognac beschwipste Koteletts, Djuvecreis. Wie man die roten scharfen Zwiebeln nennt weiß ich leider nicht, jedenfalls ist es kein Ajvar, wie oft irrtümlich gemeint. Und dazu gabs noch eine große Schüssel Krautsalat.

Zum Hauptgang hat unsere Schankkellnerin einen tiefroten Plavac gereicht und wir haben gelernt, Prost auf kroatisch heisst: Živjeli!

Da Ostern ja beinahe vor der Tür steht, hat sie uns von einem österlichen Brauchtum aus Kroatien erzählt. Ein Brauch der schon vor langer Zeit gepflegt wurde und den man bis heute nicht vergessen hat. Wein verwandle sich im Körper zu Blut, und mache so den Weintrinker gesund und stark, so dachte man, und so war es Ostern geradezu erwünscht soviel Wein wie möglich zu trinken. Es gab Wein im Überfluss und er wurde natürlich ohne Wasser getrunken. Dazu gab es Stockfisch und Kohl, ein Essen das so richtig durstig macht und Hausherr und Gäste somit sehr viel trinken mussten. Es ist festgehalten dass ein Bewohner der Insel Brac bei einer Osterfeier 10 Liter reinen Weins getrunken habe!

Wir waren wirklich schon sowas von voll, vom Essen, nicht vom Wein ;-), aber es stand ja noch die Nachspeise an. Um die sich mein lieber Ehemann gekümmert hat. Gebacken hab ich sie, aber das muss ja keiner wissen *gg*

Ein zuckersüsses und schweres Dessert. Snite od oraha. Walnußschnitten. Aus Hefeteig mit gemahlenen Walnüssen und Hagebuttengelee, mit Schokoguss.
Wahrlich ein ganz neues Geschmackserlebnis, aber man sollte vorher nichts gegessen haben *gg*



Und weil wir uns nach der Nachspeise allesamt die Bäuche hielten, hat die Schankkellnerin absolut richtig gehandelt und uns einen schönen heissen Juliška zur Verdauung serviert. Und noch einen und schließlich noch einen dritten. ;-)

Was ist die nächste Station auf unserer kulinarischen Weltreise? Mit im Lostopf aber nicht gewonnen, Thailand und 2 x Ungarn. (Man beachte den Mut, sich mal aus dem europäischen Raum herauszubewegen *gg*)

Gezogen wurde: Tschechien! Und wenn nichts dazwischenkommt dürfen wir uns am 15. Februar also unter anderem auf Becherovka freuen ;-)

Über mich 27.01.2008, 10.22 | (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

~Virus verhindert zum wiederholtem Male Weltreise~

Reisserischer Titel *gg*

Aber meistens ist die Geschichte hinter solch einer Schlagzeile weitaus undramatischer *gg*

Genauer gesagt müsste es dann heissen: Norovirus verhindert bereits zum zweiten Male das Etappenziel Kroatien auf unserer kulinarischen Weltreise.
Aufmerksamen Lesern ist es bestimmt nicht entgangen dass der kroatische Abend ja bereits schon im vergangenen Jahr, genauer am 28. Dezember, hätte statt finden müssen. Aber da lag das Schwesterherz, wie ich eine Woche zuvor, virusbedingt darnieder. Verschoben wurde der Abend auf Heilig Drei König. Wenn, ja wenn es da nicht unsere Muttern erwischt hätte.

Heute Abend wirds dann endlich soweit sein. Alternativ, denn eigentlich wären wir heute im Circus Krone, ja eigentlich, aber das ist wieder eine andere Geschichte.

Ich bin also ab jetzt sofort und gleich in der Kitchen anzutreffen. Ich hab mir einiges vorgenommen. Zum einen kommt mein vielgehasster Hefeteig zur Anwendung. Warum gehasst, das sieht man hier. Zum anderen werde ich heute erstmalig Blätterteig verarbeiten, mir grauet schon gar fürchterlich *gg*

Wie immer werde ich natürlich ausgiebig über den Abend berichten.

Über mich 13.01.2008, 14.50 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

~Oh, Du mei Öschterreich~

Fast eine Woche ist´s nun schon wieder her dass wir unsere kulinarische Weltreise ins unmittelbare Nachbarland machten, schön langsam wirds Zeit dass ich was drüber schreib.

"Die" österreichische Küche als solches gibts ja eigentlich gar nicht. Genauso wie hier in Deutschland auch, hat jedes Bundesland seine eigenen Spezialitäten und die Gerichte die man weitläufig als typisch österreichisch kennt entstammen oftmals den Einflüssen aus z.B. Böhmen, Ungarn, Italien und sogar der Türkei wie z.B. der Strudel.

Für meine Vorspeise hab ich lang und intensiv gesucht und bin letztendlich doch zu meiner ursprünglichen und spontanen Idee zurück.

Die Dame aus Tirol hat 100 Punkte ;-) -> Fritattensuppe, mit selbst gemachter Fleischbrühe, einfach ein Gedicht.

Foto entfernt
Muttern glaub ich hat sich mit dem Hauptgang am Schwersten getan. Das typische Wiener Schnitzel ißt man ja immer mal irgenwo, und es sollte zudem ja auch eine Wahl sein was man sonst selten bis nie kochen würde. Wiener Zwiebelrostbraten stand auch zur Debatte. Sie hat sich dann für Kalbsvöglein in Schwammerlsahnesauce entschieden, mit g´röste Kartoffeln und einem leckeren Salat.

Foto entfernt
Bei der Nachspeise waren wir alle sehr gespannt. Was zaubert Schwesterherz dort live in der Küche?? Traut sie sich an die Salzburger Nockerl ran oder gibts Marillenknödel, Palatschinken etc....Die Möglichkeiten hier sind ja schier endlos.

Kredenzt hat sie uns einen Kaiserschmarrn, der so lecker aussah und auch roch, dass ich nicht mehr dazu gekommen bin einen gefüllten Teller zu knipsen. ;-)

Verdurstet sind wir natürlich auch nicht. Wir haben uns am "Grünen Veltliner" beglückt (sind dann schon 200 Punkte für Eveline), und selbst ich, die ja bekanntlich mehr dem Rotwein zuspricht, hab beim Heurigen kräftig zugeschlagen *gg*

Als Schnapserl zur Verdauung hat uns unser Schankkellner einen sehr gschmackigen Marillenliqueur gereicht.

Wieder einmal ein sehr geselliger, sehr leckerer, sehr feuchter und sehr lustiger Abend, den lediglich das Wissen ums frühe Aufstehen am nächsten Morgen ein wenig trüben konnte. Aber aus Erfahrung wird man ja klug und die nächste Reise machen wir nicht an einem Sonntag.

Und wohin geht die nächste Reise? Mit im Lostopf und nicht gewonnen: Griechenland, Niederlande, Ungarn.

Die nächste Station auf unserer Kulinarischen Weltreise -> Kroatien. Termin: 28.12.07

Und ich freu mich jetzt schon wenn Mutti mit dem Kohlegrill im dicken Mantel auf dem Balkon steht und uns eine schöne kroatische Grillplatte zaubert ;-)

Über mich 01.12.2007, 22.27 | (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

~Schönen Sonntag~

Unser Südtiroler hatte noch von uns allen einen schönen Abend beim Italiener gut. Und den schönen Abend haben wir uns gestern auch gemacht ;-) Es war lang, es war lecker, es war lustig.

Heute Abend gehts mit unserer kulinarischen Weltreise weiter nach Österreich. Ich bin sehr gespannt was uns da heute alles erwartet. Da ich ja für die Vorspeise zuständig bin hab ich mich für ein Supperl entschieden, mehr wird noch nicht verraten.

Von unserer winterlichen Pracht ist hier leider überhaupt nichts übrig geblieben. Der gestrige Regen hat alles säuberlich hinweggeschleckt. Als Entschädigung schiebt sich im Moment wenigstens die Sonne raus, und wenn man den Wetterfröschen Glauben schenken darf ist der nächste Schnee ja nicht weit.

Mein Auto-Missgeschick vom Dienstag hab ich meinem Grossen noch nicht gebeichtet, die Schmach sitzt zu tief *gg*, aber es hätte ihm gestern eigentlich selbst auffallen müssen, dass da großflächig der Lack und die Leisten fehlen. Der braucht eindeutig eine neue Brille, so blind kann man nicht sein *lach*. Aber das bestätigt mal wieder wieviel er mit Autos am Hut hat.

Euch allen einen schönen Sonntag!!


Über mich 25.11.2007, 09.14 | (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

~Skål!~

Arge Bedenken hatten alle als ausgerechnet mein Los gezogen wurde: Schweden

Ohje, was Essen die dort? Noch schlimmer, kennt jemand ein schwedisches Getränk? *gg*

Wie kann man nur Schweden wählen? Warum ist es nicht eins der anderen Länder geworden? Schottland und Ungarn standen noch zur Wahl.

Ein bisserl Herausforderung soll ja auch dabei sein oder? Und im Nachhinein war die Suche dann doch nicht so dramatisch und der "Schwedische Abend" wirklich gelungen. Es hat viel Spaß gemacht und war wirklich überraschend sehr sehr lecker.

Vor dem Essen gabs eine Runde Glögg (schwedischer Glühwein). Lach, das sieht man Schwesterherz hatte mit den Getränken wirklich den schwarzen Peter. Zur Aufgabe der Getränke gehört auch noch der Trinkspruch und eventuell ein Trinkritual zum Besten zu geben.

Sie erzählte uns: In Schweden stößt man an, schaut sich dabei in die Augen, Skål!, trinkt, und schaut sich danach wieder an. Ob das so stimmt? Keine Ahnung, aber dieses bereitete uns über den gesamten Abend besonders viel Freude *lach* Und dieser Glögg, ich muss schon sagen, ein verdammt leckeres Zeugs!!

Dann gings endlich mit der Vorspeise los, ich servierte Graved Lax mit Senf-Dill-Sauce. Ich gebs zu, ich hab mir die langwierige Beize erspart und habe bereits fertigen Lachs gekauft. Aber die Sauce hab ich selbst gemacht, und beides kam sehr gut an. Ich hätte gern noch eine Portion gegessen, aber wir hatten ja noch mehr auf dem Programm.

Als Hauptgang hab ich mich für ein typisches schwedisches Gericht entschieden, das seit vielen Jahren auch als Klassiker auf dem Weihnachtsbüffet (julbord) gilt.
Janssons frestelse (Janssons Versuchung). Ein Kartoffel-Zwiebel-Gratin mit Anschovis. Ich habs auch zärtlich die schwedische Lasagne genannt, da alles mehrfach geschichtet wird. ;-)
Wir waren alle vier sehr angenehm über diesen Geschmack überrascht. Mit sowas Köstlichem hätten wir nicht gerechnet. Ich werde bei Gelegenheit das Rezept einstellen.

Zum Hauptgang haben wir dann von der Getränkemeisterin die nächste Überraschung serviert bekommen. Lingondryck! Ein Preiselbeergetränk! Ein neuer Geschmacksmoment, sehr interessant, sehr lecker!!

Die Nachspeise kam von Muttern. Eine schwedische Quarkcreme. Sehr dominant der Orangenlikör und die geriebene Orangenschale. So dominant dass ich den Rum nicht herausgeschmeckt habe. Das Ganze garniert mit Preiselbeeren und geriebenen Löffelbisquits. War auch sehr lecker und hatte den Vorteil dass es nicht so süß war. Allerdings störte mich die Orangendominanz doch schon ein wenig.

Dann kam der letzte Part der Getränkemeisterin. Einen Schnaps sollt es geben. Und ich hatte ja den Namen schon mal gehört, aber als wir das kleine Fläschchen sahen gabs erstmal eine Runde Lachen. Ideen muss man haben ;-) Elchblut mit einem Elchskopf auf dem Drehverschluß. Preiselbeerschnaps!! Hat mich an eine Medizin aus den 80 Jahren erinnert, vom Geschmack, von der Farbe. Hat genauso gebrannt, aber geschmacklich doch nicht ohne!

Foto entfernt
Jaja, bei IKEA gibts nicht nur Möbel
*gg*

Zum Schluß gabs dann noch eine Erzählung eines Brauchtums. Und da Weihnachten ja bereits fast vor der Tür steht, lags nahe dass Schwesterlein ein wenig über das Weihnachtsfest in Schweden berichtete. Interessant dabei war, die Tradition des Weihnachtsbaumes kommt aus Deutschland und etablierte sich in Schweden im 19. Jahrhundert. Geschmückt wird er unter anderem mit viel Lametta und mit einem Stern an der Spitze gekrönt. Die Geschenke werden schön verpackt und mit Siegelwachs und dem persönlichen Siegel versehen. Um 15 Uhr sitzen die Schweden gemeinsam vor dem Fernseher. Es läuft Donald Duck (Kalle Anka). Ein absolutes Muss seit 25 Jahren. Erst danach beginnen die eigentlichen Festlichkeiten, man tanzt um den Baum und packt die Geschenke aus.

Ein gelungener sehr leckerer und lustiger Abend. Ein wenig Fisch- und Preiselbeerlastig ;-)

Und wo führt uns die nächste kulinarische Reise hin? Wir haben das Losverfahren ein wenig geändert und zogen erstmal die Länder die es nicht geworden sind. 2 x Portugal, Ungarn. Das letzte Zetterl in der Box schickt uns nach??

Österreich ;-) Das was wir an Auswahl für Schweden zuwenig hatten, wird uns für den 25. November erdrücken. Reichhaltiger kann eine Küche ja gar nicht sein (die bayrische vielleicht *gg*)!! Lassen wir uns überraschen!!

Über mich 03.11.2007, 01.46 | (4/4) Kommentare (RSS) | TB | PL



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