Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag: Irland

~Wieviel Zeit haben wir im Leben?~

7/2011
Zeit deines Lebens - Cecelia Ahern

Zeit.jpgLou Suffern ist ein "BMW", ein Beschäftiger Wichtiger Mann. So wichtig und beschäftigt, dass er den 70. Geburtstag seines Vaters vergisst, seine Frau leichthin betrügt und seinem kleinen Sohn noch nicht ein einziges Mal die Windeln gewechselt hat.
Eines Tages verwickelt ihn ein Obdachloser namens Gabriel in ein Gespräch. Lou fühlt sich dem Unbekannten seltsam verbunden und verschafft im kurzerhand einen Job - was nun wirklich nicht seine Art ist. Doch auch Gabriel hat ein Geschenk für Lou: ein rätselhaftes Mittel, durch das Lou ein anderer wird....

Mein erstes Buch von Cecelia Ahern. Nein ich habe "P.S. Ich liebe Dich" aufgrund des ganzen Hypes  noch nicht gelesen und war deshalb hier am Anfang sehr skeptisch und am Ende saß ich da und hatte Tränchen im Auge. Ja doch wirklich, dieser Roman hat mich sehr bewegt. Und hat ein Gefühl der Scham in mir ausgelöst. Das ist mir noch nie beim Lesen passiert, aber ich hab mich tatsächlich für Lou Suffern "geschämt"!
Ein modernes Märchen für Erwachsene dass mich schon zeitweilig sehr an Dickens Scrooge erinnert hat. Das zum Nachdenken anregen soll. Nutzen wir unsere Zeit oder verschwenden wir Sie. Und wieviel Lebenszeit haben wir denn überhaupt??
Einzig gestört hat mich die sehr unrealistische Tatsache dass ein so unverbesserlicher Egoist wie Lou Suffern doch in so kurzer Zeit plötzlich seine Fehler einsieht?! Daher gibts ein wenig Punktabzug. Hier wird nicht mit der Moralkeule geschwungen, der Roman ist auch nicht besonders tiefgründig, aber er hat eine wichtige Botschaft, daher meine Leseempfehlung.



Über mich 19.02.2011, 15.33 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

~Wie viel Wahrheit verträgt die Liebe?~

20/2010
Anna McPartlin - Wo Dein Herz zuhause ist

Herz.jpgDen glücklichsten Tag ihres Lebens hat Harri sich anders vorgestellt. An ihrem dreißigsten Geburtstag wollte sie mit James vor den Traualtar treten - doch stattdessen landet sie mit einer Panikattacke im Krankenhaus. Und das war schon der zweite Anlauf. Harri weiß nicht, was mit ihr los ist. Ist sie einfach bindungsunfähig? Oder hat ihre Angst tiefere Ursachen?
Die Eltern können die Verzweiflung ihrer Tochter nicht länger mit ansehen und entschließen sich, Harri und ihrem Zwillingsbruder George endlich die Wahrheit zu sagen. Denn Harris tiefsitzende Unsicherheit kommt nicht von ungefähr. Um wieder richtig zu leben - und lieben - zu können, muss Harri einen schmerzhaften und schweren Weg antreten.

Über die Aktion "Strubbel flattert" ist dieses Buch ins Haus geflattert. Weggeflattert von meinem Schnäuzelchen ;-)

Wieviel Wahrheit verträgt ein Mensch?? Plötzlich allen Wurzeln entledigt sich selbst zu finden?? Sind das nicht Ängste die ein jeder irgendwie in sich trägt? Und was wenn sie lebendig werden und aus den Ängsten Wahrheit wird??
Ohne zuviel vorweg nehmen zu wollen, ich fand die Parallelgeschichte unheimlich interessant und spannend. So realistisch, zumindestens bis kurz vors tragische Ende. Der Leser weiß lange vorher schon mehr wie die Protagonistin und könnte mit ihr leiden. Aber genau damit hatte ich meine Probleme, denn man kann so gut wie gar nicht mit- und nachempfinden wie es Harri geht. Da fehlt mir so der emotionale Tiefgang. Aber generell finde ich die Thematik und deren Umsetzung gut gelungen, und man kann tief in sich hören, wie man selbst mit so einer Dramatik umgegangen wäre. Und dass es sich jederzeit lohnt für das eigene Glück zu kämpfen und nicht aufzugeben.



Über mich 25.06.2010, 22.10 | (0/0) Kommentare | TB | PL

~Rückkehr nach Glenmara~

Den Vorsatz mehr zu lesen brauch ich nicht, den Ehrgeiz hab ich schon ganz alleine ;-) 40 Bücher hab ich 2009 gelesen. Klingt erstmal nicht viel, aber bei meiner knapp bemessenen Zeit und darunter einige Wälzer mit über 1000 Seiten ist das dann doch ganz ordentlich ;-)
Und 2010 heisst es natürlich weiterhin SUB abbauen. Was gar nicht so einfach ist, denn monatlich kommen wieder neue Schmöker hinzu.

Aber ich habe mir den Vorsatz gemacht wieder mehr über meine Bücher zu berichten und zu bewerten.
Das hatte ich 2009 schon vor, aber da hat das Projekt52 mir die Zeit geraubt.

Schauen wir mal ob ich das durchhalte und fangen gleich mit dem ersten Roman an.

1/2010
Rückkehr nach Glenmara - Heather Barbieri
Glenmara.jpgKlappentext: Für Kate, eine erfolgreiche Modedesignerin aus Seattle, bricht eine Welt zusammen: Ihr Freund verlässt sie, ihre Mutter stirbt an Krebs und ihre neue Kollektion wird ein Flop. Kate braucht dringend eine Auszeit und erfüllt sich einen langgehegten Wunsch: Sie fährt nach Irland, in das Land ihrer Vorfahren. Auf der Reise lernt sie den Globetrotter William kennen, der sie in das kleine Küstendorf Glenmara mitnimmt. Zunächst wird Kate, die Fremde, von den Dorfbewohnern skeptisch beäugt. Doch langsam wendet sich das Blatt, und sie freundet sich mit den Frauen des Ortes an. Schließlich wird Kate sogar zu den Treffen eingeladen, bei den die Frauen Spitze klöppeln, die Angelegenheiten des Dorfes diskutieren und über ihre ihre Probleme reden. Eines Tages kommt Kate auf die Idee, die Unterwäsche ihrer neuen Freundinnen mit Spitze zu verzieren, und erntet damit begeisterte Reaktionen. Was aus einer Laune heraus geschah, entwickelt sich bald zur Geschäftsidee, und die Frauen von Glenmara werden für ihre hübschen Spitzendessous berühmt. Und als Kate sich in den sensiblen Künstler Sullivan verliebt, sieht es so aus, als habe sie in Glenmara endlich eine neue Heimat gefunden!

Nein, kein kitschiger Liebesroman, wie Cover und Titel möglicherweise suggerieren könnten. Eine Geschichte über Frauen und Freundschaft, Geben und Nehmen und die Lehre, dass es nie zu spät ist nochmals von vorne anzufangen.
Mir haben die unterschiedlichen gut geprägten Charaktere sehr gut gefallen. Ebenso die Beschreibungen des Küstendorfs und seiner Bewohner. Man könnte fast meinen das Salzwasser zu riechen ;-)
Flüssig geschrieben, aber der Schreibstil stellenweise etwas eigenartig. Figuren mit denen man sich wohlfühlen kann, die man gerne real erleben möchte.
Ein berührender und zauberhafter Roman.
Da gibts von mir 3 1/2 Herzen.



Über mich 09.01.2010, 17.01 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

~Sláinte!~

Nun aber mal hurtig.....

Bevor ich unser Weltreiseprotokollbuch (was ein Wort) in die Umzugskiste verschwinden lasse, muss ich jetzt unbedingt noch schnell über unseren irischen Abend berichten.

Karfreitag wars soweit....auch schon wieder ein paar Tage her ;-) Die letzte Etappe auf unserer kulinarischen Weltreise hier in dieser Wohnung. Ein sehr schöner und lustiger Abend.

Und auf Irland hab ich mich doch so gefreut. Liebe ich das irische Bier schon seit jeher und ich war mir ziemlich sicher, dass meine Schwester und Schankkellnerin des Abends welches auf den Tisch bringt. Und in der Tat, sie hat uns das leckere Kilkenny eingeschenkt.

Und ich durfte schon vor dem Menü das für meinen Geschmack noch bessere Guinness schlürfen, denn das war Bestandteil der Vorspeise für die ich diesmal zuständig war.

Und ich habe mich für eine Guinness-Zwiebelsuppe mit irischem Cheddar entschieden. Hört sich erstmal ein wenig fremd an, erst recht wenn man weiß dass ein halber Bund frischer Thymian enthalten ist. Aber ich kann Euch sagen, sowas Leckeres hab ich an Suppe schon lange nicht mehr gegessen. Gerade der Thymian gibt ihr das ganz spezielle Geschmackserlebnis.

Meinem Göttergatten war der Hauptgang zuteil. Fleissig war er alleine auf Rezeptsuche und hat sich das Gericht mit dem schönen Namen Dublin Coddle ausgesucht. Beschrieben als herzhafte Spezialität nach einer langen Wanderung. Wir sind an dem Nachmittag nur 5 km spaziert, aber das darf man gelten lassen ;-)
Ein sehr schmackhafter Eintopf mit Würstchen und Speck. Und mein Mann hat sich wohl in der Berechnung vertan, denn wir hatten auch am nächsten Tag noch eine volle Mahlzeit.

Sehr auffällig, das bislang in jeder Mahlzeit Alkohol verarbeitet war. Man könnte den Eindruck gewinnen, die Iren sind recht trinkfest.
So natürlich auch in der Nachspeise, für die meine liebe Mama zuständig war.

Apple Pie stand zur Debatte. Aber da Sie bereits für Ostern eine Himbeertorte zubereiten wollte, war ihr das zuviel backen auf einmal. Deshalb hat sie umgeschwenkt auf eine Irische Likörcreme.
Ohhhh, ich sage Euch. Die zerging auf der Zunge. Die war so lecker. Ich hätte mich reinsetzen können so gut war die. Aber Mama hatte genau 4 Schälchen. *seufz*

Und bekannterweise gibts auf unseren Etappen ja meist auch ein Verdauerli. Schwesterherz hat sich für einen irischen Whiskey - Tullamore Dew - entschieden.

Und während wir unseren Whiskey genossen hat sie uns einiges über den St. Patricks Day erzählt.
Und weil sie das so schön vorgetragen hat, haben wir das mit einem weiteren Glas begossen. ;-)

Ein rundum gelungener Abend!!




Und natürlich gehts nach dem Umzug im neuen Domizil mit unserer kulinarischen Weltreise weiter. Und deshalb gabs auch dieses Mal eine neue Auslosung.

2 x Ungarn und Australien hätten es werden können. Das Los ist dieses Mal aber auf Südafrika gefallen. Unser zweiter Abstecher in diesen Kontinent und mit Sicherheit einfacher zu bewältigen wie Kamerun. Termin haben wir noch keinen. Erstmal umziehen, damit jeder Topf und jeder Teller an seinem Platz ist und man auch kochen kann ;-)

Über mich 22.04.2009, 23.16 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

~Die besten Bücher~

sind wohl jene die man ursprünglich gar nicht lesen wollte!

So erging es mir mit Ann Moores - "Abschied von Irland". Ich bekam es geschenkt und mir gefiel die Kurzbeschreibung so gar nicht. Dann auch noch der zweite Teil einer Trilogie. So lag er also ein wenig lieblos auf meinem Sub. Doch eben jenen wollte ich ja brav abarbeiten und so hatte ich den Roman dann doch in den Händen und wollte ihn nicht mehr weglegen und hatte ihn trotz knappen Lesezeitkontingent in kürzester Zeit durch.

Was lag näher als sich sogleich "Geliebte Gracelin" und "Im Licht des Morgens" zu kaufen? Und natürlich sofort zu lesen ;-) Wobei ich zum besseren Verständnis den zweiten Teil gleich nochmal gelesen habe.

Kurzbeschreibungen:

1. Band "Geliebte Gracelin"

Irland während der englischen Besatzung Mitte des 19. Jahrhunderts - eine Zeit der politischen Wirren, der Hungersnöte und Freiheitskämpfe, in der Gracelin O´Malley als Tochter eines armen Pächters aufwächst. Um die Familie zu unterstützen, stimmt die junge Frau zu, den reichen englischen Gutsherren Bram Donnelly zu heiraten. Der verwitwete Lord scheint auf den ersten Blick eine gute Partie zu ein, doch schon bald endeckt Gracelin ungeahnte brutale Seiten seiner Persönlichkeit und erfährt, dass seine ersten beiden Frauen auf mysteriöse Weise zu Tode kamen. Zur großen Freude von Bram wird Gracelin schwanger und bekommt Zwillinge. Doch dann geschieht die Katastrophe: Der Junge, der so sehnlich erwartete Erbe, stirbt, das vom Vater kaum beachtete Mädchen überlebt. In der ohnehin schwierigen Ehe kommt es zum Bruch. Brams Grausamkeiten häufen sich, vor allem als Gracelin alles tut, um ihren von der Hungersnot schwer gezeichneten Landsleuten zu helfen. Und da taucht eines Tages Morgan auf, Gracelins Jugendliebe, der im Untergrund für Irlands Freiheit kämpft...

2. Band "Abschied von Irland"
Nachdem ihr Eheman MOrgan im Gefängnis elendig am Fieber gestorben ist und sie selbst nur mit knapper Not den tyrannischen Engländern entkommen konnte, ist Gracelin O`Malley nun mit dem Schiff unterwegs in die Neue Welt - nach New York, wo sie hofft, ihren Bruder Sean wiederzusehen. Begleitet wird sie nur von ihrer Tochter Mary Kate; den kranken Vater und den neugeborenen Sohn musste sie schweren Herzens in Irland zurücklassen. Aber sie hat sich geschworen die beiden nachzuholen, sobald sie genügende Geld verdient hat. Doch schon die Reise auf dem Einwandererschiff ist gefährlich, es drohen Stürme, Hunger und Seuchen - und die Überfahrt wird für Grace nur eine von vielen schweren Prüfungen sein...

3. Band "Im Licht des Morgens"

Gracelin O´Malley, die aus ihrer Heimat Irland vertrieben wurde und sich auf die weite Reise in die neue Welt begeben hat, schöpft nun endlich Hoffnung auf ein gutes Leben mit ihren beiden Kindern. In einem Planwagentreck hat sie den amerikanischen Kontinent durchquert, um in San Francisco eine Vernunftehe mit Kapitän Reinders einzugehen. Doch bei ihrer Ankunft erfährt sie, dass Reinders auf See ist und erst in einigen Monaten zurückerwartet wird. Was ist geschehen? Hat er sein Versprechen vergessen? Ganz allein muss sich Grace nun in der Stadt des Goldrausches durchschlagen, wo es von Banditen, entlassenen Soldaten und professionellen Spielern wimmelt. Sie findet eine Stelle als Köchin in einem Arzthaushalt, aber dort machen Anfeindungen ihr das Leben schwer. Und die Vergangenheit lässt sie noch immer nicht los: Verzweifelt sucht sie nach ihrem Bruder Sean. Doch dann scheint sich das Blatt auf einmal vollständig zu wenden.

Der Grund warum mich diese Trilogie sogar nicht gelockt hat war vermutlich die etwas kitschige Beschreibung. Klang so nach Herz und Schmerz und Ach und Hach. So Liebesromane wie ich sie eigentlich gar nicht leiden kann.

Auf den ersten Blick hört sich das auch nach seichter Liebesgeschichte an, aber bald steckt man auf ergreifende Weise mittendrin im irischen Freiheitskampf und der großen Hungersnot die Irland durch die Kartoffelfäule in den Jahren 1845-1851 rund 1 Million Menschenleben gekostet hat und auch das mit zur Auswanderungswelle von rund weiteren 2 Millionen Iren beigetragen hat.

Die Reise in die Neue Welt mit den sogenannten coffin ships ("Sargschiffe") ist Thema in den Romanen, ebenso die Geschichte jener die sich die Überfahrt nach USA, Kanada oder Australien nicht leisten konnten und Zuflucht in den Armenhäusern suchten. Seuchen wie Typhus grassierten ausserdem und schwächten die Schwachen nochmehr und brachten sie um ihre Arbeitskraft, sodass mehrere Millionen Iren durch Suppenküchen ernährt wurden.

In der neuen Welt angekommen findet sich der Leser im Schmelztiegel der Nationen, New York, wieder und macht Bekanntschaft mit den Elendsvierteln Five Points und der Bovery, sowie der Sklaverei und dem Abolitionismus. Grace Bruder Sean schließt sich der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen) an und im dritten Teil der Trilogie findet man sich in der aufstrebenden Goldgräberstadt San Francisco wieder.

Hervorragend recherchierte historische Fakten die dieser Geschichte Leben einhaucht und Personen und Handlungen real erscheinen lässt. Alles kann sich so oder so ähnlich zugetragen haben. Nie reißt der Faden über insgesamt knapp 1500 Seiten oder gleitet in Kitsch ab. Ein toller Schreibstil, der einen förmlich mitreißt und nie Langeweile aufkommen lässt. Am Ende überkommt einen eine gewisse Wehmut, dass man nun die Heldinnen und Helden nicht mehr weiter begleiten kann, aber das Interesse sich mit der Geschichte Irlands zu befassen ist geweckt.


Über mich 27.02.2008, 16.47 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL



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