21/2011
Tod im Apothekenhaus
 - Wolf Serno
Verlag: Knaur TB - Seiten: 448
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Kurzbeschreibung: Hamburg, 1716: Der Apotheker Teodorus Rapp ist fasziniert von den Absonderlichkeiten der Natur. Über Jahre hinweg hat der menschenscheue Eigenbrödler unzählige Kuriositäten angehäuft. Doch dann wird seine einmalige Sammlung gestohlen und er selbst in eine mörderische Intrige verwickelt. Verzagt macht sich Teodorus auf die gefährliche Suche - und findet weit mehr als nur seinen geraubten Schatz....Hamburg im 18. Jahrhundert. Theodorus Rapp, ein eigenbrödlerischer Apotheker, wird auf dem Heimweg von einem Konzert auf der Straße bewusstlos geschlagen und erwacht viele Stunden und Meter vom Tatort am Hafen in Lumpen gekleidet wieder, seiner Perücke und Kleidung beraubt und in dem festen Glauben bei den Handgreiflichkeiten zwei Menschen erschlagen zu haben.
Als er endlich seine Apotheke erreicht, traut er seinen Augen nicht - denn er steht sich selbst gegenüber und einer infamen Intrige gegen ihn. Er begibt sich fortan alleine an die Aufklärung und sieht sich plötzlich als Gehilfe in seiner eigenen Apotheke und somit gefährlichen Verbrechern gegenüber, die ihn um sein Kostbarstes bringen wollen - seinen Thesaurus.
Mein erster Roman von Wolf Serno der mich recht kurzweilig unterhalten hat. Die Geschichte ist recht spannend geschrieben, wenngleich ich mich auch nicht unbedingt in einem Krimi gesehen habe. Das Ganze erinnerte mich doch eher an ein Bühnenstück, eine Komödie auf Platt. (Platt zu lesen und es dann auch noch zu verstehen ist allerdings nicht immer sehr leicht gewesen) Sehr humorvoll und man kann sich das Schmunzeln stellenweise nicht verkneifen.
Die Beschreibungen Hamburgs im 18. Jahrhundert und des Apothekerhandwerks zur damaligen Zeit scheinen gut recherchiert und fügen sich sehr realistisch in die Geschichte ein.
Einzig und alleine, und deshalb gibts Punktabzug, ärgerte mich der Schluß. Man fieberte auf die Auflösung zu und bekam 2 Seiten im Epilog und bleibt unbefriedigt zurück. Schade eigentlich!
Das mit dem Platt hört sich ganz vielversprechend an, obwohl ich nach 30 Jahren ja nicht mehr allzu fit bin darin. Schaun wir mal...
Lieben Gruß
Ursel
vom 19.09.2011, 22.15