Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag: Heimat

~Erfrischend~

Heute gekauft:

Franziskaner Weißbier und a Kracherl

gibt

a Russ´n Maß

Für was stehn hier schließlich Maßkrüg herum ha? ;-)

Muss mich ja schon a mal auf die Heimat einstimmen!!

Über mich 22.07.2006, 17.58 | (0/0) Kommentare | TB | PL

~Bayern/Südtirol Teil 2~

>Teil1<

Also nochmal ins Zimmer zurück, etwas frisch gemacht und umgezogen und dann erstmal ab in "Peters Keller" um unser mitgebrachtes Babyphon auf Funktion und Reichweite zu überprüfen. Tja, funktioniert hätte es, aber die Entfernung zum Sender war wohl doch zu groß. Ist halt ein etwas altertümliches Modell, wenngleich es bislang gute Dienste geleistet hat.
Somit sahen wir uns also schon abwechslend feiern. Immer einer auf dem Zimmer und Sohnemanns Schlaf bewacht, bis die Ablösung kam.
Aber wir haben nicht mit dem Juniorchef gerechnet, der uns prompt sein eigenes Babyphon anbot. Der Empfänger direkt bei ihm an der Bar platziert. Wenn es anschlägt, dort hört er es sofort, trotz Geräuschkulisse, so handhabt er das abends auch bei seiner Tochter. Das Angebot nahmen wir doch gerne an, somit konnten wir den ganzen Abend mit 2 Ohren anwesend sein und die Feier geniessen.
Während wir also wieder ins Zimmer gingen um die Sender auszutauschen und die richtige Frequenz zu testen, stellte der Chef noch einen Kinderstuhl an die festlich geschmückten Tisch und ein großes Malbuch und viele Malstifte fanden wir auch noch am Tisch.
Also der Service in dieser Pension sehr freundlich und zuvorkommend und sehr kinderlieb.

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Unser Geburtstagskind

Und das Geburtstagskind saß ganz alleine da am festlich gedeckten Tisch und dachte wohl schon es müsse alleine feiern. Mitnichten liebe Mama ;-) Deine Gäste trudelten alle sehr schnell ein, sowohl die Mitgereisten wie auch die langersehnten Südtiroler.
Viele davon habe ich schon sehr lange nicht gesehen und es gab ein großes "Hallo, Du bist aber groß geworden." Mit 35 sollte man das annehmen nicht wahr?
Ich muss zu meiner Schande gestehen dass ich lange schon nicht mehr da war und so ziehen die Jahre vorüber und das nicht spurlos. Manch einen hatte ich auch jünger in Erinnerung ;-) Es war schön diese lieben Menschen alle wieder einmal zu sehen.

Natürlich haben wir uns alle erstmal etwas Leckeres zum Essen bestellt. Die Speisekarte bot eine gute Auswahl an Pasta, Pizza und Fleisch und der Rotwein floss reichlich.

Als die Stimmung schon sehr feucht-fröhlich und ausgelassen war, wandelte sich der Partykeller plötzlich in Himmel und Hölle. Wir hatten vor lauter Ratsch´n gar nicht gemerkt, dass sich zwei unserer Freunde abgeseilt hatten und plötzlich als Engelchen und Teufelchen erschienen und unsere Jubilarin baten aufzustehen.


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A boarisch Engerl und da Deifi

Die zwei brauchten noch kein Wort zu sagen, die Lacher waren auf ihrer Seite. Ganz speziell das Engelchen war herrlich anzusehen. Im irdischen Leben eine rassige Schwarzhaarige trug sie eine blonde Perücke. Der Kontrast ziemlich komisch.

Und so trugen die beiden ein sehr schönes Gedicht vor, wenn der Teufel nicht wäre. ;-)


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Engerl und Deifi mit "Opfer"

Ausgelassen wurde bis in die Nacht hinein gefeiert, bis so laaaangsam und allmählich die ersten Gäste den Heimweg antraten. Das Engerl, mein Mann und meine Wenigkeit waren die letzten im Keller und wir tranken noch gemütlich unseren letzten Schoppen aus. Muss man ja mal ausnutzen wenn man bis spät in die Nacht ausgiebig feiern kann, denn unser Nachwuchs hat den ganzen Abend keinen Mucks von sich gegeben. Schön brav geschlafen hat er. Südtiroler Luft macht müde. ;-)

Irgendwann hat es uns dann allerdings auch in die Waagrechte gelockt und wir machten uns auf in unser Zimmer, unser Engerl allerdings haben uns zwei Herren an der Bar entführt. Auf ein Schnapserl, wie es hiess.

Bei dem einen Schnapserl ist es wohl nicht geblieben, denn unser Engerl hat ihr Bett erst besichtigt als es draussen schon hell wurde. Und ausschlafen lassen haben wir es auch nicht, unser Ausflug rief. Mit Kopfschmerztabletten war da auch nicht mehr viel zu machen und unser Engerl hatte eine neue Devise: "Nie wieder Alkohol" ;-)

Ein Teil unserer Gesellschaft ist sehr früh am nächsten Morgen losgefahren um sich ein paar Ortschaften weiter mit Südtiroler Spezialitäten einzudecken. Da wurde Speck, Cacciatore, Parmesano, Vinschgerl und Schüttelbrot für mehrere Hundert Euro eingekauft. Natürlich nicht alles zum Eigenverzehr. Das meiste davon sind Bestellungen der Daheimgebliebenen.


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Kapelle in St.Ulrich/Meltina

Natürlich wollte unser E. ein wenig von seiner Heimat zeigen und hat sich St. Ulrich/Mölten(Meltina) als Ausflugsziel für uns erkoren. Viel Wandern konnten wir leider nicht, da wir eine Fußkranke mit an Bord hatten. Also gings mit dem Auto den Tschögglberg hinauf, über Vernaun und Hafling, dem Ort der den berühmten Pferden den Namen gab, bis nach Mölten zu einer der schönsten Hochflächen Südtirols. Und wir fuhren noch etwas höher zum Gasthof St. Ulrich auf 1340 m. Hier oben ging ein frisches Lüftchen und die Natur war bei weitem noch nicht so wach wie unten im Tal. Für die kühlen Temperaturen entschädigte aber der prächtige Panoramablick bei weitem, auch wenns einem beim Anblick des Schnees gleich noch mehr fröstelte.


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Ganz begeistert waren wir von der altertümlichen Kegelbahn. Wir stellten sogleich die Kegel auf und ließen die Kugel rollen. Treffen war angesichts der unförmigen Bahn aber wohl eher Zufall, was uns aber nicht unserer Spaß schmälerte.


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Zukünftiger Kegelprofi?


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(Ur)Alte Kegelbahn

Seither hat mich mal interessiert wie lange es überhaupt schon das Kegeln gibt und wollte herausfinden wie alte diese Bahn denn sein könnte. Dazu hab ich eine recht interessante Seite gefunden. >>>Kegelgeschichte<<<

In der Kapelle dort oben haben E. Eltern vor über 70 Jahren geheiratet, da seine Mutter aus dem Hof dort stammt. Nach der Hochzeit allerdings wurde sie quasi vom Hof verbannt, da sie sich getraute zur damaligen Zeit einen Italiener zu heiraten.


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Gut 3 Stunden verbrachten wir dort oben, bis es über die Serpentinen wieder gen Tal ging. Bei der steilen Abfahrt in den mächtigen Kurven hatte ich allerdings arge Bedenken dass meine Bremsen durchhalten würden und der komische verbrannte Geruch ließ meine Sorgen größer werden. Unser mitgereister Automechaniker konnte mich nur wenig beruhigen, als er meinte, seine Bremsen stinken auch, das sei vollkommen normal.

Gut und mit weiterhin funktionierenden Bremsen wieder in Gargazzone angekommen verbrachten wir den restlichen Nachmittag und frühen Abend bei Francesca, auch kurz Funny genannt. Die Meraner sind auch dazugestossen und somit waren wir wieder ein großer netter Haufen der sich über die Südtiroler Brotzeit hermachte. Funny hatte im Garten aufgetischt. Südtiroler Speck, na klar ;-); Cacciatore, Kaminwurzen, Parmesan, diverses an Antipasti, Schüttelbrot und Vinschgerl, und selbstverständlich guten Südtiroler Edelvernatsch.


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Riesenschwammerl (selbstgeschnitzte Steinpilze) in Funnys Garten

Es war herrlicher Sonnenschein, schon fast zu heiss, wenn man solche Temperaturen schon lange nicht mehr gewöhnt ist. Auf alle Fälle hatte ich Abends einen leichten Sonnenbrand im Gesicht, speziell auf Nase und Wangen und den Armen.

Und dann hiess es Abschied nehmen, denn am nächsten Tag ging es ja wieder zurück gen Heimat nach Bayern. Bzw. für uns 3 und unser Geburtstagskind hiess das noch einen Abstecher nach Meran zu machen, bevor wir die Heimreise antraten.

Über mich 23.05.2006, 15.54 | (0/0) Kommentare | TB | PL

~Bestanden~

Herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Prüfung, Du Rettungshund!

Und natürlich herzlichen Glückwunsch auch Dir, Schwesterherz! Jetzt brauchst Du Deine Einsätze nicht mehr alleine laufen!

Hier sind alle ganz stolz auf unsere Sina, allen voran natürlich Dein Frauchen!

Und ich drück Dir feste die Daumen, dass für Dich heute noch eine Extraportion Fleisch abfällt! ;-)


Über mich 06.05.2006, 15.43 | (3/2) Kommentare (RSS) | TB | PL

~Bayern/Südtirol Teil 1~

Vorgestern wollte ich bei einer schönen Flasche Südtiroler Edelvernatsch meinen Urlaubsbericht tippen - aber hab wohl den guten Wein ein wenig zu schnell getrunken. Ich war nicht mehr in der Lage dazu. Und nachdem im Moment eine Flasche Wasser neben mir steht, halte ich die Gelegenheit für günstig. ;-)


Wenn der Frühling nicht zu uns kommt, so müssen wir eben zum Frühling.
So schön hatten wir uns das jedenfalls vor 2 Wochen gedacht - doch mit jedem gefahrenen Kilometer wurde das Wetter schlechter. Erst grau in grau, dann setzte leichter Nieselregen ein der immer heftiger wurde, bis ich irgendwann die Stufe 2 meines Scheibenwischers bemühen musste.
Kurz nach Nürnberg dann traute ich meinen Augen kaum. Dass sah auf der Windschutzscheibe aber nicht mehr nach Regentropfen aus. Schneeregen!!!!!
Und kurz vor München hatte sich dann auch der Regen verabschiedet und es schneite richtig dicke Flocken. Wir hatten immerhin noch 50 km vor uns und je tiefer wir in den Süden kamen, desto mehr blieb von dem Zeugs, dass ich nicht mehr sehen kann, auf der Straße liegen. Den Abend und die ganze Nacht hat es durchgeschneit und wir hatten am nächsten Morgen im Pfaffenwinkel gut 10 cm Neuschnee zu verbuchen.
NEIN!!! Ich habs nicht photographiert. Ich konnte es mir durchaus verkneifen. Hab ich doch wirklich genug Bilder vom Winter 05/06 auf Festplatte und in der Kiste.
Am folgenden Tag galt es erstmal auszuschlafen, zu entspannen und sich freuen auf das Wochenende welches vor uns lag.

So ging es also dann am Freitag ganz früh morgens auf in Richtung Südtirol.

8 Bayern, 1 Italiener, 1 Hesse und 1 hessisch-bayrische Co-Produktion. Nicht zu vergessen unseren Wachhund Sina.

Unsere Route führte uns über Garmisch, Mittenwald, Scharnitz - mit einem kurzen Tankstopp, da in Österreich der Liter Benzin mit knapp 30 Cent bedeutend günstiger ist, den Zirler Berg mit 15 % Gefälle hinab, an Innsbruck vorbei die alte Brennerstraße durch das reizvolle Eisacktal bis zum Brennerpass hinauf. Strahlender Sonnenschein, Tauwetter und dreckiger Restschnee erwarteten uns auf 1374m Höhe.
Und dort nach alter Sitte wurde in der Terminus-Bar erstmal ein kurzes Päuschen eingelegt mit einem leckeren Cappuccino und auf die Nachzügler gewartet, die sich um die Vignette gedrückt und somit prompt in Innsbruck verfahren haben ;-)

(Apfelanbau in Gargazon)
Foto entfernt

Kurz noch im Freien ein Zigaretterl graucht, denn seit 01.01.05 gilt für Gaststätten in Italien absolutes Rauchverbot, und weiter ging die Fahrt in den Frühling, diesmal im 3er-Convoy.
Über Sterzing eine Talfahrt hinab die lang ausgleitenden Südtiroler Täler entlang. Immer meist parallel zur Autostrada. Auf den Felshängen recht und links lugen sehr romantisch alte Ritterburgen hervor. So gehts dahin, bis wir endlich Bozen erreichen.
Von dort nur noch ein kurzes Stück Autobahn (mautfrei) Richtung Meran.
Unsere Laune stieg immer weiter an. Diese Grün der Wiesen dass immer grüner zu werden schien je weiter wir fuhren. Dieses Grün, dass wir so lange entbehren mussten.
Die Landschaft erstrahlt, die Blumen blühten, die Bäume in vollem Blütengewand.
Da ging uns richtig das Herz auf.
10 km vor Meran gings dann runter von der Autobahn. Wir waren am Ziel: Gargazzone

(Apfelgarten in Gargazon)
Foto entfernt


Inmitten der Obstgärten gelegen unsere Pension Christine. Stürmische Begrüßung vom Haushund. Einem knapp 6 Monate altem Schäferhundmischling. Danach kam die Hausherrin mit 2 Flaschen Rotwein. Genau, erst mal ein Päuschen nach der langen Fahrt bevor wir unsere Zimmer erkunden.Ich hab mich beim Wein allerdings etwas zurückgehalten, wollte ich doch den Abend zum Feiern noch erleben.
Mein Sohnemann ward erstmal entschwunden, der hat den kleinen Spielplatz mit Sandkasten, Wippe und Spielhaus natürlich als erster entdeckt. ;-) Nur Holzauge sei achtsam. So schön der Pool auf dem Grundstück auch ist, für Kinder höchstgefährlich.
Die Zimmer wirklich wunderbar, so wie auch der erste Eindruck vom Haus vermuten lies. Alles da was man braucht und vor allem ordentlich und sauber.

(Kirschblüten)
Foto entfernt

Danach gings erstmal auf zum Spaziergang. Durch den Ort zum Friedhof um die Gräber derjenigen zu besuchen die leider nicht mehr mit uns feiern können. Und meinem Schatz hab ich die Kirche gezeigt. Sodenn alles klappt haben wir ja vor nächstes Jahr zu heiraten, und zwar in Südtirol.
Unser Weg führte uns dann etwas steil hinauf auf den Berg, wo E. Elternhaus steht und seine Schwester mit Sohn und Schwiegertochter noch heute lebt. Angetroffen haben wir sie leider nicht, aber sie ist ja abends beim Feiern mit dabei.
Hinter dem Haus inmitten von wunderschön blühenden Magnolienbäumen und einer kleinen Obstplantage mitten am Hang stürzt ein Bach die Felsen hinunter. Als Baby sei ich schon mal am Wasserfall gewesen und auch später als Kleinkind. Erinnern konnte ich mich daran allerdings leider nicht.

(Wasserfall in Gargazon)
Foto entfernt

Wieder zurück an der Pension hat sich unsere Truppe erstmal mit Liegestühle um den Pool herumdrapiert. Es war so angenehm warm um nicht zu sagen heiss, und ich hätte mich liebend gern ins kühle Nass geworfen, doch an einen Badeanzug hab ich nun wirklich nicht gedacht beim Kofferpacken.
Der harte Kern genoss das Sonnenbad mit einem Gläschen Rotwein, ich bevorzugte lieber einen Cappuccino um abends auch ja fit zu sein. In 2 Stunden erwarteten wir die Südtiroler Gäste.

Über mich 24.04.2006, 14.29 | (0/0) Kommentare | TB | PL

~Kopflos~

Unsere gestrige Heimfahrt war ja an sich wenig spektakulär.
Bis Nürnberg waren wir fast alleine auf der Straße.
Die Stunde im Stau vor Würzburg muss man bei knapp 500 km Fahrt einkalkulieren.
Es hat nicht geschneit ;-) und der kräftige Regen war zum Fahren erträglich.

Witzig und abwechslungsreich war die Wickelaktion. Kind mit naggischem Hintern auf dem Beifahrersitz, weil sich unser Sohnemann wohl dachte er müsse die Nahrungsaufnahme der letzten Tage in Bayern auch noch unbedingt in Bayern in die Windel entsorgen.
Mein Mann war an der Operation frische Pampers an vorderster Front, ich assistierte aus dem Hintergrund und reichte Feuchttücher. Beide ins Auto gebeugt, wie man das halt so macht.
An sich eine Aktion die sich täglich bestimmt mehrfach auf deutschen Autobahnparkplätzen abspielt. Besonders zu erwähnen wäre dann hier sicherlich dass just im Moment des Öffnen des Klettverschlusses der vollen Windel ein Platzregen sondersgleichen einsetzte.
Wie unangenehm eine Fahrt ist wenn die Hose und der Pulli am Rücken nass sind bedarf keiner weiteren Erklärung.

Also wie man sieht, ziemlich langweilige 5 1/2 Stunden, wenn nicht Kerstin Kopflos Madame Chaos wieder zugeschlagen hätte.
Unterwegs bei einem Snack zwischendurch bei Burger King. Bereits an der Kasse um die Bestellung zu bezahlen. Ein Blick auf die Steckfächer in meinem Portemonnaire. Ein Fach ist leer!!
"Holger? Hast DU meine EC-Karte??"
"Nein! Wieso? Die hatte ich Dir gestern wieder gegeben."
In Sekundenbruchteilen setzte bei mir ein Denkprozess ein, ein kleines Filmchen spulte sich vor meinen Augen ab. Ich und meine Geldkarte. Die letzten gemeinsamen Momente. Adrenalin durchströmt meinen Körper, meine Wangen werden heiss und rot. Ausgerechnet der Zahlmeister übertrifft sich an Dämlichkeit.
Liegt die Karte in Weilheim auf dem Sideboard zusammen mit 10 Euro? Ja - da muss sie liegen. Mein Puls beruhigt sich wieder ein wenig. Na dann ist das ja nicht allzu tragisch. Meine Mutter soll mir die Karte zuschicken, dann sind wir bald wieder flüssig.
Auf dem Weg zum Tisch mit dem Tablett in der Hand ein erneuter Hormonschub.
NEIN!!!!!!!
Die Karte KANN ja gar nicht in Weilheim liegen. Hab ich doch vor der Wickelaktion an der Raststätte vorher unser Vehikel aufgetankt. Und - logo- mit EC-Karte bezahlt.
Mein Western-Burger mit extra Käse war mit einem Mal völlig uninteressant und Hunger hatte ich plötzlich auch keinen mehr.
Handy gezückt. Karte sperren lassen. Durch mehrere Telefonate die richtige Tankstelle ausfindig gemacht. Und was für ein Glück, die Karte ist wirklich dort wo ich sie vermutet habe und geht mir die nächsten Tage per Post zu. Puh!!! Ein großer Stein, der mir da vom Herzen gefallen ist.
Nun hoffe ich nur, dass es bei der Entsperrung keine Probleme gibt. Die Kosten dafür allerdings nehme ich gerne in Kauf.

Über mich 18.04.2006, 11.26 | (2/2) Kommentare (RSS) | TB | PL

~Wieder zurück~

im Hessenland nach knapp 2 Wochen Heimaturlaub.

Und fürs erste kurz und knapp: Scheeeeeeeee wars und leider auch schon wieder vorbei.

Der morgige letzte Urlaubstag gilt dem daheim "Ankommen", Wäsche waschen und der Sortierung von wunderschönen Erinnerungen und mindestens 300 Photos.

Leider auch dem Auskurieren eines Hexenschusses und dem erneuten Besuch meiner Zahnärztin, die hoffentlich meinem an Südtiroler Speck gebrochenen Backenzahn neues Leben einzuhauchen bereit ist.


Über mich 17.04.2006, 23.34 | (0/0) Kommentare | TB | PL

~Bayerische Impressionen~

Dieses Photo erreichte mich heute Abend aus Weilheim. Mama und Schwesterherz sind nur noch über einen selbstgeschaufelten Pfad erreichbar. *lach* Und der Hund kann vom Garten bequem über den Zaun steigen.

Und da regen wir uns hier über das bisserl Schnee auf. Ne,ne, ne.

Liebe Mama, solltest Du Dich morgen früh doch dafür entscheiden nach MÜnchen zur Arbeit zu fahren. Bitte pass auf Dich auf!


Über mich 05.03.2006, 20.19 | (0/0) Kommentare | TB | PL

~Verfahren?~

In diese Gegend hier hat sich doch tatsächlich ein Freisinger verirrt! Huhu Süsse! ;-)

Hach es ist immer wieder schön vertraute Kennzeichen zu erblicken!

Über mich 02.03.2006, 18.19 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

~Heimweh~

Nur 20 Minuten Telefonat mit Mama und der Schmerz ist wieder da!

Da hilft auch die Gewissheit nichts in 6 Wochen wieder in der Heimat zu sein.

Über mich 23.02.2006, 20.28 | (2/1) Kommentare (RSS) | TB | PL

~Auf ein Neues~

Knapp 500 km führen Dich von A nach B, von einem WinterWonderland in die öde hessische Provinz. Mit jedem Kilometer den wir gefahren sind wurde die Schneedecke lichter, bis letztendlich kein Krümelchen des kalten Weiss mehr sichtbar war.

2 Wochen Heimaturlaub liegen hinter uns, und es war wie immer einfach wunderbar. Wir haben uns beschert, uns erholt, uns die Bäuche vollgeschlagen mit lukkulischen Herrlichkeiten und haben die Kalorien wieder abtrainiert bei stundenlangen Spaziergängen im verschneiten Pfaffenwinkel.


Ja von diesen Spaziergängen konnte ich gar nicht mehr genug bekommen. Von der Haarwurzel bis zur großen Zehe winterfest verpackt gings hinaus in die weiße Pracht.

Mein Sohnemann bekam sich gar nicht mehr ein. Das Wort das in den 2 Wochen von ihm am meisten zu hören war: "neeeeeeeeeeee" (Schnee ;-) ) Und davon gab es satt!!!!


Leider aber hatte dieses Schneeparadies auch seine Schattenseiten, denn ein lang geplantes und heiss ersehntes Wiedersehen mit einer lieben Freundin, fiel den Schneemassen zum Opfer. Ich muss nämlich gestehen, dass ich ihm hessischen Exil immer nur mit Allwetterreifen unterwegs bin, und es hat sich bei kurzen Strecken in Weilheim gezeigt, dass Winterreifen das nonPlusUltra sind. Ich hätte mich die Fahrt nach München nicht getraut.

Vielleicht lösen wir dieses Problem über die Connections zu Pirelli zumindestens für die nächste Saison.

Sogar in den Genuss des Rodelns bin ich gekommen. Auweia *lach* - seit Jahren das erste Mal wieder dass ich Schnee unterm meinem Allerwertesten zu spüren bekam.
Beim ersten Spaziergang sogar zu einem wenig sportlichem Anlass, aber zur Belustigung aller Anwesenden. Ich bin beim Spazierengehen schlicht und einfach 2 x auf den Hintern gefallen. ;-)

Dafür wars das dritte Mal vollkommen freiwillig. In Ermangelung eines Schlittens haben wir uns eine Plastiktüte unter die fünf Buchstaben geklemmt und ab gings. Mit Sohnemann huckepack. Wow, was war das für ein Gefühl!!!!!!! Ich weiß nicht, wann ich das letzte mal auf einer Plastiktüte einen Schneehügel hinunter bin.

Von diesen Erlebnissen und Eindrücken hoffe ich wieder ein paar Wochen zerren zu können bevor uns die Reise wieder ins geliebte Bayernland führt. Nachdem für das BL-Spiel Bayern-Frankfurt Ende Februar keine Karten mehr zu haben sind, wird unser nächster Heimaturlaub wohl aufs obligatorische Ostern hinauslaufen. Lange Zeit!!!!!

Aber bis dahin wird wohl auch das Kreuz wieder schneefrei sein!! Obwohl - man weiß es ja nie. Zu Ostern fallen dort oftmals wieder ein paar Flocken.

Unser Jahreswechsel war sehr angenehm. In großer aber dennoch gemütlicher Runde haben wir gefeiert. Zum ersten Mal war Sylvester meine beste Freundin dabei, was mich sehr gefreut hat, denn letztes Jahr kam kurzfristig was dazwischen. 13 Leute, ein sehr abwechslungsreiches leckeres Büffet (2 Tage Arbeit *püh* ;-) ), viel Spaß und gute Laune.

Und am nächsten Morgen gabs keinen dicken Kopf - oder doch??? ;-)


Und trotz gutem Start ins neue Jahr wollten die schlechten Nachrichten und Ereignisse plötzlich nicht mehr abreissen.

Da erfährt meine Schwester dass ihre geliebte Hündin Sina, mit der sie mit großem Engagement bei der Rettungshundestaffel in Ausbildung sich befindet, schwer nierenkrank sei. Eine genaue Diagnose und Übersicht erhält sie zwar erst nächste Woche, aber sehr rosig schaut das bislang leider nicht aus.

Mein großer Schatz bekommt kurz vor Sylvester schlimme Zahnschmerzen und wird mit Schmerztabletten und Penicillin erstmal ins neue Jahr vertröstet. Ein überkronter Zahn ist gebrochen. Am 2. Januar wurde er erfolgreich gezogen, alles verlief prima.
Am Abend des 4. Januar fing es an mit bösem Ausschlag und Juckerei. Zunächst die Unterarme, danach der Rücken, am nächsten Morgen Überall. Das sah so böse aus. Ich wußte nicht ob ich lachen oder weinen sollte. Als ich ihn so sah, war mein erster Gedanke: Kinderkrankheiten. Ruf bitte Deinen Mama an und frage sie was Du damals nicht hattest. Antwort: Masern und Röteln.

Ein Anruf bei meiner lieben Freundin brachte etwas Licht ins Dunkel. Vom Krankheitsbild und vom Verlauf konnte es weder das eine noch das andere sein. Also doch eine allergische Reaktion. Auf was? Penicillin? Der Besuch bei der Hautärztin hat das zwar nicht eindeutig bestätigt, aber zumindestens die Aussage gebracht, das die Reaktion sehr heftig wäre. Cortison intravenös, dazu diverse Tabletten sollten Linderung verschaffen. Und eine Einweisung in die Hautklinik für mindestens 8 Tage.
Aber erst in Hessen, unsere Rückreise stand ja bevor.
Am nächsten Tag der nächste Schock. Die Pusteln waren weg, aber der ganze Körper war eine einzige rote Geschwulst, wie wenn man zu lange unter der Höhensonne gelegen hätte. Und eine Hitze ging davon aus.

Nun nichts wie ab nach Hause und in der hiesigen Hautklinik vorgestellt. Einstweilen war die Haut nicht mehr rot, sondern schwarz. Wie bei abgestorbenem Gewebe. Ziemlich erschreckend. Ich wollte nicht in deiner Haut stecken mein lieber Schatz.

Die Therapie wird wie begonnen weitergeführt und vor einem stationären Aufenthalt hat er sich erfolgreich gewehrt, aber regelmässige Kontrollen sind ein Muss. Ebenso ein Allergietest steht auf dem Programm. Und mittlerweile brauch ich mich nicht mehr so wundern woher unser Filius seine Neurodermitis und seine Allergien hat.

Ich hoffe das wir das bald hinter uns haben und das Jahr 2006 nur nur besser wird für uns alle.

Und das wünsch ich auch Euch allen. Ein gutes Neues Jahr mit viel Gesundheit!!!!!!

Über mich 08.01.2006, 22.52 | (1/1) Kommentare (RSS) | TB | PL



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