Der vorletzte Teil meines Reisetagebuchs, bald habt ihrs überstanden *gg*
Nach unserem langen Ausflug gings am nächsten Tag zur Erholung wieder
in unsere kleine Bucht. Auch unsere beiden Uromas waren wieder da. Die
eine noch recht rüstig, mit Gehstock, an die Mitte 80, plantschte und
schwamm mit ihrer kleinen UrUrenkelin. Die zweite nicht mehr ganz so
gut zu Fuss, geschätzte 95-100 Jahre alt, wurde immer im Rollstuhl zur
Bucht gefahren und von Tochter und Enkeltochter weit in den See geführt,
damit sie dort ein wenig schwimmen konnte. Ich fand das immer sehr
berührend, wie sich um die alten Damen gekümmert wurde und welche
Lebensfreude diese ausstrahlten. Ein Bild dass man hierzulande leider gar
nicht bis selten antrifft.
Am Mittwoch, den 20. August, war Nationalfeiertag und wir dachten ein
Ausflug wäre aufgrund von Menschenmassen wohl wenig ratsam und so zog
es uns zu einem weiteren Festival ins 10 km weit entfernte
Balatonboglar. Hier kam auch unser Junior so richtig auf seine Kosten.
Jede Menge Fahrgeschäfte, Karussells, ungarische Wilde Maus *gg*, Bälle
oder Ringe werfen, Fische Angeln usw. Natürlich haben wir uns vorher
von dem ordnungsgemässen Aufbau der Geräte überzeugt. Ihr könnt Euch
erinnern?
Siehe letztes Bild.
Und auch Mama, Papa und Oma haben es sich gut gehen lassen. Und dabei ist dieses Foto entstanden.
Na - aber ich meine nicht uns beiden dahinten. Sondern des Weißbier da vorne *gg*
Nach 1 1/2 Wochen ungarischem Rotwein tut einem Bayern so a Weizen schon recht wohl, und einem Hessen natürlich auch ;-)
Und auch am Abend haben wir es uns gut gehen lassen. Wir sind in die nahe und inmitten von Weinbergen gelegene
Rádpuszta gefahren.
Ein schöner Reiterhof wo man Pferdevorführungen und das Pusztaleben
dargeboten bekommt. Viele Lipizzaner kann man hier bewundern.
Uns aber zog es ins Gasthaus und in den Weinkeller. Dieser ist aus dem
Jahre 1860, der größte rund um den Balaton und in alten Eichenfässern
lagern dort um die 45 000 l Wein. Das größte Fass hat ein Fassungsvermögen von knapp 11 000 l. Aber bevor wir zur Weinprobe ins
Gewölbe tauchten nahmen meine Mama und ich erstmal den Kampf mit der
Csikosplatte auf. Wir hatten für 2 Personen bestellt, nicht für 4. Und
der Kellner meinte auch noch frech, wenns nicht reicht sollten wir uns
doch bitte melden *gg* Das Foto verharmlost die Wirklichkeit, es war
mächtig, ich sage Euch. Aber wir haben es gepackt, wir wollten ja
weiterhin gutes Wetter haben ;-)
Und begleitet wurde unser Mahl von Zigeunermusik. Schön gespielt hat er ja der Geiger, aber ein bisserl aufdringlich war er schon. Und Euronen wollt er sehen, keine Forint nene ;-) Das machte er uns unmissverständlich klar, indem er einen 10-Euroschein sichtbar in seiner Geige stecken hatte. Nachdem wir ihm aber bereits eine total überteuerte (selbstgebrannte) CD abgekauft hatten, hab ich diesen Fingerzeig einfach übersehen.
Und spätestens im Weinkeller hatte ich dann mit meinem Darm zu kämpfen.
Erst die Hitze oben, das fette und viele Essen, der Wein, und dann die
apbrupte Kälte im Keller. Man sah mich so schnell lange nicht mehr
laufen ;-)
Teil I
die Anfahrt                              Â
Teil VI Bugac-Puszta
Teil II
das erste Plantschen                  Â
Teil VII Balatonlelle
Teil III der Höhlensee in Tapolca            Â
Teil IIX Székesfehérvár
Teil IV die Wasserbüffel am Kis-Balaton     Â
Teil IXÂ Budapest
Teil V die Sternenburg
:) das Bild von Euch zweien ist klasse :)
und so ein dunkles Weizen .. mmmh, da gibt's kaum was Besseres!
Super find ich auch das Foto von den Fässern .. was für eine Perspektive!!
Deine Reisebeschreibungen und -bilder sind einfach klasse, da stöber ich immer wieder gern! danke dir für die ausführlichen Berichte
ich wünsch dir ein schönes Wochenende und eine tolle Zeit,
ganz liebe Grüße schickt dir
Ocean :)
vom 02.10.2008, 16.23