Blogeinträge (Tag-sortiert)

Tag: Unterwegs

~Nashledanou! - Auf Wiedersehen!~

Ein schönes langes Wochenende liegt vor uns auf das wir uns schon lange freuen!

Ein goldenes Oktoberwochenende in Tschechien, das uns auch in die "Goldene Stadt" bringen wird!

Unser Domizil wird in Kašperské Hory sein, von dort werden wir unsere Ausflüge starten!

Der kleine Mann hier darf leider nicht mit, denn leider hat er noch nicht die erforderliche Grundimmunisierung der Tollwutimpfung. Aber vielleicht kann er ja schon ein bisserl hier auf den Blog aufpassen?


Hier wirds also erst mal ein bisserl ruhiger werden. Nächste Woche hab ich Urlaub. Am Montag wird hier die Bude auf Vordermann gebracht, denn am Wochenende kann ich ja nicht. Und am Dienstag füllt sich die Bude dann für knapp eine Woche mit Besuch aus Hessen. Schwägerin samt Mann und Tochter geben sich die Ehre! Da sitzt man nicht am PC, sagt mein Anstand ;-) Aber ein bisserl konnt ich vorbloggen!

Somit wünsch ich Euch ein tolles langes Wochenende! Wollen wir hoffen dass das Wetter auch mitspielt und uns einen goldenen Oktober beschert! Alles Liebe für Euch! Wir lesen uns!

Über mich 02.10.2008, 22.53 | (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

~Ungarn....Radpuszta~

Der vorletzte Teil meines Reisetagebuchs, bald habt ihrs überstanden *gg*

Nach unserem langen Ausflug gings am nächsten Tag zur Erholung wieder in unsere kleine Bucht. Auch unsere beiden Uromas waren wieder da. Die eine noch recht rüstig, mit Gehstock, an die Mitte 80, plantschte und schwamm mit ihrer kleinen UrUrenkelin. Die zweite nicht mehr ganz so gut zu Fuss, geschätzte 95-100 Jahre alt, wurde immer im Rollstuhl zur Bucht gefahren und von Tochter und Enkeltochter weit in den See geführt, damit sie dort ein wenig schwimmen konnte. Ich fand das immer sehr berührend, wie sich um die alten Damen gekümmert wurde und welche Lebensfreude diese ausstrahlten. Ein Bild dass man hierzulande leider gar nicht bis selten antrifft.

Am Mittwoch, den 20. August, war Nationalfeiertag und wir dachten ein Ausflug wäre aufgrund von Menschenmassen wohl wenig ratsam und so zog es uns zu einem weiteren Festival ins 10 km weit entfernte Balatonboglar. Hier kam auch unser Junior so richtig auf seine Kosten. Jede Menge Fahrgeschäfte, Karussells, ungarische Wilde Maus *gg*, Bälle oder Ringe werfen, Fische Angeln usw. Natürlich haben wir uns vorher von dem ordnungsgemässen Aufbau der Geräte überzeugt. Ihr könnt Euch erinnern? Siehe letztes Bild.

Und auch Mama, Papa und Oma haben es sich gut gehen lassen. Und dabei ist dieses Foto entstanden.


Na - aber ich meine nicht uns beiden dahinten. Sondern des Weißbier da vorne *gg*
Nach 1 1/2 Wochen ungarischem Rotwein tut einem Bayern so a Weizen schon recht wohl, und einem Hessen natürlich auch ;-)

Und auch am Abend haben wir es uns gut gehen lassen. Wir sind in die nahe und inmitten von Weinbergen gelegene Rádpuszta gefahren. Ein schöner Reiterhof wo man Pferdevorführungen und das Pusztaleben dargeboten bekommt. Viele Lipizzaner kann man hier bewundern.















Uns aber zog es ins Gasthaus und in den Weinkeller. Dieser ist aus dem Jahre 1860, der größte rund um den Balaton und in alten Eichenfässern lagern dort um die 45 000 l Wein. Das größte Fass hat ein Fassungsvermögen von knapp 11 000 l. Aber bevor wir zur Weinprobe ins Gewölbe tauchten nahmen meine Mama und ich erstmal den Kampf mit der Csikosplatte auf. Wir hatten für 2 Personen bestellt, nicht für 4. Und der Kellner meinte auch noch frech, wenns nicht reicht sollten wir uns doch bitte melden *gg* Das Foto verharmlost die Wirklichkeit, es war mächtig, ich sage Euch. Aber wir haben es gepackt, wir wollten ja weiterhin gutes Wetter haben ;-)

Und begleitet wurde unser Mahl von Zigeunermusik. Schön gespielt hat er ja der Geiger, aber ein bisserl aufdringlich war er schon. Und Euronen wollt er sehen, keine Forint nene ;-) Das machte er uns unmissverständlich klar, indem er einen 10-Euroschein sichtbar in seiner Geige stecken hatte. Nachdem wir ihm aber bereits eine total überteuerte (selbstgebrannte) CD abgekauft hatten, hab ich diesen Fingerzeig einfach übersehen.



Und spätestens im Weinkeller hatte ich dann mit meinem Darm zu kämpfen. Erst die Hitze oben, das fette und viele Essen, der Wein, und dann die apbrupte Kälte im Keller. Man sah mich so schnell lange nicht mehr laufen ;-)

Teil I die Anfahrt                                         Teil VI Bugac-Puszta
Teil II das erste Plantschen                          Teil VII Balatonlelle
Teil III der Höhlensee in Tapolca                  Teil IIX Székesfehérvár
Teil IV die Wasserbüffel am Kis-Balaton        Teil IX  Budapest
Teil V die Sternenburg

Über mich 02.10.2008, 09.20 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

~Ungarn....Budapest~

Die Weiterfahrt nach Tata hat länger gedauert wie erwartet und unser Aufenthalt hat sich auch anders gestaltet wie geplant.

Wir waren früher öfter mit dem Wohnmobil dort, haben an einem ganz bestimmten Parkplatz direkt am See viele Tage verbracht. Und diesen Parkplatz haben wir gesucht, aber nicht gefunden. Überhaupt hat sich sehr viel dort verändert mit wenig Wiedererkennungswert. Wir wollten dann von der Altstadt aus einen Spaziergang machen, haben aber die Rechnung ohne unseren Jüngsten gemacht. Der hatte schon wieder Hunger, und so begaben wir uns auf die Suche nach Essbarem. Die Suche, das Speisen, der Rückweg haben unsere Zeit aufgezehrt, wir wollten ja noch weiter.
Also sind wir doch ein wenig enttäuscht aber mit vollem Magen weiter in die ungarische Hauptstadt gedüst.

Und dieser Abend in Budapest gehört eindeutig zu unseren Urlaubshöhepunkten.



Budapest zählt zu Recht zu den schönsten Städten der Welt und hat so schmückende Beinamen wie Königin der Donau oder Paris des Ostens.

Als Kind durfte ich schon viele Eindrücke dieser beeindruckenden Stadt erleben, aber ich habe lange noch nicht Alles gesehen. Wie zum Beispiel der Blick vom Hügel auf das nächtliche Lichtermeer.

Und genau das haben wir uns vorgenommen. Budapest bei Nacht. Begonnen haben wir unsere Tour an der Fischerbastei und sind dann über den Paradeplatz Richtung Burgpalast maschiert. Hier empfing uns ein Riesenmarkt anlässlich des Staatsfeiertags und rund um den Burgpalast fand ein weiteres Festival statt mit Livemusik und vielen zauberhaften Marktständen an denen traditionelle ungarische Handwerkskunst präsentiert wurde.



Es hat bereits gedämmert und rund um den Palast entzündeten sich allmählich unzählige Lichter. Kurze Zeit später hatte man einen traumhaften Blick auf Budapest dass im Lichterglanz erstrahlte und der knallorange Vollmond machte diese atemberaubende Atmosphäre nahezu perfekt. Ich habe geknipst und geknipst und geknipst ..... und kann leider im nachhinein nur eine Handvoll Bilder wirklich gebrauchen. Über 2/3 verwackelt. Keine Ahnung wieso, ich kanns mir nicht erklären! Wie ich mich geärgert habe, auch jetzt noch, könnt ihr bestimmt verstehen!!

Aus den wenig brauchbaren habe ich aber immerhin ein Web-Album gebastelt, dass ihr HIER anschauen könnt.

Ach ja, was ich hier noch anmerken könnte: Unterliege nicht dem Irrtum zu glauben, ein Japaner mit der hochwertigsten Kamera um den Hals könnte auch photographieren *gg*



Teil I die Anfahrt                                                 Teil V die Sternenburg
Teil II das erste Plantschen                                  Teil VI Bugac-Puszta
Teil III der Höhlensee in Tapolca                          Teil VII Balatonlelle
Teil IV die Wasserbüffel am Kis-Balaton                Teil IIX Székesfehérvár

Über mich 30.09.2008, 14.23 | (2/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

~Ungarn.....Székesfehérvár~

Sonntag 17.08.08: Auch in dieser Nacht wütete der Sturm, der die Luft auf ungewöhnliche 17 ° C abgekühlt hatte. Zum Schwimmen und Sonnenbaden also eindeutig zu frisch, und nachdem wir auch an diesem Tag keinen Ausflug geplant hatten machten wir einen Spaziergang durch unseren Urlaubsort Balatonszemes, unter anderem zum Hafen.














Für Angler ist Ungarn ein Paradies und deshalb trifft man auch rund um den Balaton zahlreiche Freunde des Angelsports, vielleicht aber auf noch mehr Angelsportgeschäfte *gg*


Gegen Vorlage eines Personalausweises kann jeder ausländische Gast einen Gebietsangelschein für wenige Euro erwerben. Die Preise sind nach Gewässer und Fischbestand unterschiedlich. Man hat die Möglichkeit vom Boot oder vom Steg aus zu angeln und bis tief in die Nacht kann man an den Molen Anglerfreunde sehen.
Im Balaton tummeln sich an die 40 verschiedenen Fischarten, am bekanntesten und beliebtesten ist aber wohl der Fogas, Balaton-Zander, eine Zanderart die nur am Plattensee vorkommt. Der Fisch wird im Ganzen gegart oder als Filet serviert. Süllö heißt er wenn er noch sehr jung ist und unter 1,5 kg auf die Waage bringt.
Eine weitere ungarische Fischspezialität ist die Halászlé, eine kräftig gewürzte Fischsuppe aus verschiedenen Fischsorten.



Montag 18.08.08: Unser nächster Ausflug stand auf dem Programm. Und wir hatten uns einiges vorgenommen. Endziel für diesen Tag war Budapest. Aber nachdem wir ja auch ein bisschen Erinnerungen auffrischen wollten packten wir noch Tata ins Ausflugspaket, was nur ca. 70 km von der ungarischen Hauptstadt entfernt liegt.
Dank unseres Reiseführers planten wir aber noch einen Zwischenstop mit ein in der Stadt Székesfehérvár. Zu Deutsch - Stuhlweißenburg.

Ungarns älteste Königsresidenz trägt die Fürstenfarbe "weiß" im Namen und trug seit der Römerzeit den Namen "Alba Regia". Weiß für das Herrschende, Stuhl bezeichnet den Thron. 500 Jahre war die Stadt Krönungsort für 37 ungarische Könige, 15 davon fanden hier ihre letzte Ruhestätte.
Durch Fürst Géza wurde Székesfehérvár 970 zur ersten ungarischen Hauptstadt erhoben. Sein Sohn Stephan I. wurde hier 1001 zum ersten ungarischen König gekrönt. Sein Gedenktag ist der 20. August der in Ungarn Staatsfeiertag ist und wie schon von mir erwähnt groß gefeiert wird.
König Stephan I. starb 1038, sein Sarg, der sogenannte Stephans-Sarkophag, steht im Eingangsraum zum Ruinengarten. Hier sind die Grundmauern der Krönungskirche zu finden, die 1602 von den Türken gesprengt wurde.
1083 wurde er heilig gesprochen.



Die "Goldene Bulle", lt. Überlieferung die erste ungarische Verfassung, wurde 1222 in Skékesfehérvár ausgerufen. Im Mittelalter ist die Stadt kirchliches, kulturelles und staatliches Zentrum Ungarns. In die Hände der Türken fiel die Stadt 1543 und es dauerte 145 Jahre bis zur Befreiung. Den Rang der königlichen, freien Stadt erhielt sie 1703 zwar zurück war aber nicht mehr Hauptstadt. Ab 1777 war die Stadt Bischofssitz und von da ab setzte eine starke Bautätigkeit im Barockstil ein, von dem man sich im unter Denkmal stehenden Stadtkern selbst ein Bild machen kann.

Wir wollten uns in Skésfehérvár eigentlich gar nicht solange aufhalten, da wir ja noch einiges an Programm vor uns hatten. Aber die stilvolle Altstadt mit ihren bedeutenden Kunstschätzen des Spätbarocks und Zopfstils hat uns sehr gefesselt. Zudem war auf dem Platz vor dem bischöflichen Palais auch noch ein sehr schnuckeliger Markt der zum Schauen, Verweilen und Kaufen einlud. Den Ruinengarten und den Stephans-Sarkophag konnten wir leider nur von weitem erspähen, da am Montag Ruhetag ist.
Ausserdem hätte mich als nostalgische ehemalige Apothekenmitarbeiterin ein Museumsbesuch in der Jesuiten-Apotheke "Zum Schwarzen Adler" interessiert, aber wir haben sie leider nicht gefunden. Entweder ständig vorbeigelaufen oder der Stadtplan war falsch. Leider!



Aber es gab ja noch genug anderes zum Schauen in dieser reizenden, mediterran anmutenden Altstadt. Ein paar Eindrücke habe ich HIER in einem Webalbum wieder festgehalten. Am Besten wieder per Diaschau!

Dennoch mussten wir uns dann am frühen Nachmittag nach einer kühlen Erfrischung losreissen, denn zum nächsten Ziel nach Tata am alten See war gut eine Stunde Fahrzeit einzurechnen.

Fortsetzung folgt.....mit dem weiteren Ausflug nach Tata und Budapest bei Nacht.

Teil I die Anfahrt                                       Teil V die Sternenburg
Teil II das erste Plantschen                        Teil VI Bugac-Puszta
Teil III der Höhlensee in Tapolca                Teil VII Balatonlelle
Teil IV die Wasserbüffel am Kis-Balaton

Über mich 23.09.2008, 12.50 | (1/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

~Ungarn....Balatonlelle~

Es hat sich bei der Rückfahrt aus der Bugac-Puszta schon abgezeichnet dass die Nacht sehr sehr stürmisch werden würde. Und so wars dann auch. Wir waren erledigt von dem Ausflug und haben geschlafen wie die Murmeltiere während der Sturm ums Haus pfiff und auch der Regen die strohtrockene Erde ein wenig befeuchtet hat.

Alles was nicht niet- und nagelfest war lag irgendwo im Garten herum, inklusive unserer Handtücher und Badesachen. Nass und voller Erde und Sand.

Nachdem es deutlich abgekühlt hat, an Schwimmen aufgrund Sturmwarnung nicht zu denken war, ein Ausflug heute nicht geplant war hab ich mich erstmal ans Handtuchwaschen gemacht. Große Frotteehandtücher im Zuber mit der Hand. Mir taten danach die Hände und das Kreuz weh *gg* Nix gewohnt oder wie haben die das früher ausgehalten so ohne Waschmaschine??












Am Nachmittag wurde das Wetter dann doch bedeutend wärmer und freundlicher und wir machten uns auf ins 7 km entfernte Balatonlelle.
Am 20. August hat Ungarn seinen Nationalfeiertag zu Ehren des ersten ungarischen Königs Stephan I. Und jedes noch so kleine Kaff das was auf sich hält hat anlässlich dessen die ganze Woche Markt oder spezielle Veranstaltungen. Und überall nennt sich das dann Festival.













Genauso wie in Balatonlelle. Ideal zum Schlendern und Schauen. Und der Sankt Stefan Platz (Szent Istvan ter) ist ein schöner Platz zum Kaffee trinken und Beobachten.
Balatonlelle ist eine typische Touristenhochburg incl. Nachtbars und Diskotheken.
Sehr überlaufen, man hört mehr deutsch wie ungarisch - mal so zum durchschlendern und kurz verweilen ganz nett, aber ständig brauch ich den Trubel nicht um mich.

Ein paar Impressionen könnt ihr oben sehen. Das Spanferkel hats meinem Mann angetan und er hat uns tagelang keine Ruhe gelassen bis wir dort dann eine ordentliche Portion verdrückt haben *gg*
Das Schild mit dem Eichhörnchen hab ich nicht kapiert!!! Vorsicht vor Eichhörnchen??? Hab nirgendwo eines gesichtet *gg*
Und hätte ich mehr Zeit gehabt dann hätte ich mich bei dem Herrn Porträtist auf Papier bannen lassen, aber sein Auftragsbuch war zu enorm.

Ach ja - wisst ihr zufällig was eine gebügelte Hühnerbrust ist?? ;-)



Fortsetzung folgt ....mit dem Hafen von Balatonszemes und einem Ausflug nach Székesfehérvár

Teil I die Anfahrt                             Teil IV die Wasserbüffel am Kis-Balaton
Teil II das erste Plantschen              Teil V die Sternenburg
Teil III der Höhlensee in Tapolca      Teil VI Bugac-Puszta

Über mich 16.09.2008, 23.05 | (5/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

~Ungarn....Bugacpuszta~

Donnerstag 14.08.08: Zur Entspannung war wieder Badetag in unserer kleinen Bucht angesagt und Abends gings wieder zu unserem Weinfass.

Freitag 15.08.08: Es hieß früh aufstehen. Denn wir hatten uns heute den ersten größeren Ausflug vorgenommen. 250 km einfache Strecke. In die Bugac-Puszta.
Ein Wunsch meiner Mama. Auf einer Ungarnreise ohne uns Kinder, quer durch Ungarn mit dem Wohnmobil, hatte sie dort schon mal ein paar schöne Tage verbracht. Damals hatten meine Eltern mehrere Liter Wein mit einem Csikos getrunken und der erzählte dann weinselig "Wenn ich trinke eine Flasche darf ich schlafen bei Mama, wenn ich trinke zwei Flasche muss ich schlafen bei Hund!"

Wir haben uns ausgerechnet einen der heissesten Tage für unsere Pusztafahrt ausgesucht. Und wir haben uns dummerweise mit der Strecke ein wenig verkalkuliert und einen Umweg fahren müssen um unser Ziel zu erreichen. Aber irgendwann waren wir dann da und was wir gesehen haben hat uns für das Alles entschädigt.

Die Bugac-Puszta ist Teil des Nationalparks Kiskunság der von der UNESCO als Weltnaturerbe aufgenommen wurde.
Der Name geht zurück auf den Volksstamm der Kumanen, einem Hirtenvolk, das im 13. Jahrhundert Natur und Siedlungsstrukturen prägte, die zum Teil bis heute erhalten geblieben sind. Auch deren alte Haustierrassen bevölkern noch immer die Weiden der Puszta.
Die ausgedehnten Sanddünen und die Steppen auf alkalischem Boden mit flachen Alkaliseen, die erst in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts austrockneten, waren als Ackerland ungeeignet. Als Weideland aber geradezu prädistiniert für die Tierzucht der altungarischen Nutztiere wie Graurind, Zackelschaf und des Mangalica-Wollschweins. Später dann kam das ungarische Halbblutpferd dazu. Der Nationalpark ist sehr um den Genbestand dieser Herden bemüht.



Wilde Hirtenromantik im abwechslungsreichsten, vielfältigsten, ursprünglichsten Landschaftsgebiet Ungarns mit Steppenweiden, ausgedehnten Salzflächen, Sanddünen, Wacholderwälder.

Bei Ankunft wird das Auto abgestellt und man erreicht das Gestüt auf dem die genannten Tiere gezüchtet werden entweder zu Fuß oder aber mit einer Pferdekutsche.



Nahe des Gestüts kann man sich im Hirtenmuseum den Alltag der Hirten, den Bau einer Hütte, Schnitzereien und Werkzeug betrachten.

Am Gestüt selbst kann man dann die wildromantischen Vorführungen der Pferdehirten, Csikos, bestaunen. Das hatte schon was mit dem alten Ziehbrunnen und der freigelassenen Graurinderherde im Hintergrund.



Der Rinderhirte ist im Übrigen der Gulyás, von dem das Gulasch seinen Namen ableitet. Allerdings ist in Ungarn das "Gulasch" eine im Kessel, traditionell über offenem Feuer, gegarte deftige Fleischsuppe. Das was hierzulande unser Gulasch ist den Ungarn das pörkölt.

Diese und weitere Bilder hab ich wieder ins Picasa Album hochgeladen. Hier entlang bitte! Ich hoffe ihr habt Spaß dabei!

Fortsetzung folgt.....mit einem Festival in Baltonlelle

Teil I die Anfahrt                          Teil IV die Wasserbüffel am Kis-Balaton
Teil II das erste Plantschen           Teil V die Sternenburg
Teil III der Höhlensee in Tapolca

Über mich 15.09.2008, 11.25 | (6/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

~Ungarn....Sternenburg~

Auf der Weiterfahrt zu unserem nächsten Ziel kamen wir durch ein Armenviertel, hauptsächlich bewohnt durch Romas die dort in ganz schlimmen Verhältnissen hausen müssen. Wir sahen Hütten ähnlich den Favelas in Brasilien aus Brettern und mit Decken als Türen, viele sehr verwahrloste Kinder mit wenig oder sehr verdreckter Kleidung am Leib. Eine alte Frau saß mit mehreren Kleinkindern im Straßengraben unter einem Baum um sich vor der Sonne zu schützen.

Und ausgerechnet dort hab ich das einzige bewohnte Storchennest gesehen und natürlich angehalten um es zu knipsen. Sofort sahen wir aus allen Ecken diese Kinder auf uns zustürmen, die natürlich hofften von uns was zu bekommen. Nachdem wir aber vor 30 Jahren schon einmal ein ähnliches Erlebnis hatten, und unser Auto damals ziemlich ausgeräubert wurde gaben wir Gas!

Wenn man sich den erworbenen Wohlstand vieler Ungarn anschaut steht man solcher Armut noch fassungsloser gegenüber. Mit gemischten Gefühlen und sehr nachdenklich sind wir dann weitergefahren.



Unser zweites Ziel an diesem heissen Augusttag war die Sternenburg - Csillagvár ein wenig ausserhalb von Balatonszentgyörgy im Bariwald.

Die Burg wurde 1820-23 vom Grafen László Festetics nach italienischen Mustern als Jagdhaus gebaut, ihr sternförmiger Grundriss macht sie weltweit als Bauwerk einzigartig. Heutzutage ist ein Museum untergebracht mit Szenen die das Leben der Husaren von damals nachstellt.

Aber viel interessanter war ja das drumherum. Da hatten wir zum einen den niedlichen Streichelzoo, für Sohnemann natürlich ein absolutes Highlight.
Mein Highlight allerdings war die Csárda. So was niedliches, so romantisch, so nostalgisch! Meine Mutter und ich sind aus dem Staunen nicht mehr rausgekommen und meine Kamera lief heiss. In den 2 Stunden waren es 200 Bilder *gg*



Der Hausherr hat eine Sammelwut für sämtliche alten Gebrauchsgegenstände und hat diese rings um die Csárda verteilt und zudem Alles noch schön dekoriert.

Die schönsten Bilder hab ich ins Picasa Web Album gepackt, am besten ihr wählt die Diaschau aus. Hier gehts lang! Der Header ist im Übrigen auch dort entstanden.

Und so ganz nebenbei wird man dort auch prima verköstigt. Wir haben uns zum ersten Mal einen Langos (Langosch) bestellt, mit Sauerrahm und Käse belegt. Superfettig aber wirklich sehr lecker *gg*

Ich hätte es dort wirklich ewig aushalten können, aber Sohnemann drängte irgendwann zur Rückfahrt.

Und das war auch gut so, denn wir hatten an diesem Abend einen sagenhaften Sonnenuntergang den ich natürlich festhalten musste ;-)


Mit einem herzlichen Gruß an Frau Waldspecht!











Fortsetzung folgt....mit tollen Bildern aus der Bugac-Puszta *schwärm*

Teil I die Anfahrt Teil IV die Wasserbüffel am Kis-Balaton
Teil II das erste Plantschen
Teil III der Höhlensee in Tapolca


Über mich 10.09.2008, 22.34 | (6/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

~Ungarn....Wasserbüffelreservat~

Dienstag 12.08.08: Heute war wieder Plantschen angesagt! Ins Getümmel an den Strand direkt vor der Haustür trieb es uns nach wie vor nicht und so sind wir schwer beladen einige hundert Meter westlich zu einer ganz süssen Bucht marschiert die wir tags zuvor auf einer Entdeckungsfahrt aufgestöbert hatten.

Mittwoch 13.08.08: Unser zweiter Ausflug stand auf dem Programm und dieser führte uns 50 km weiter südwestlich an den Kis-Balaton (Kleiner Plattensee). Dieser gehört zum Balaton-Felvidéki Nemzeti Park und war einmal organischer Teil des Balaton.
Ausgedehnte Schilfgebiete, große Wasserflächen, Sumpfwiesen, Tümpel, Eschen- und Erlenauen. Über 250 Vogelarten haben ein zuhause in dem 15000 Hektar großen Vogelparadies. Aber auch viele andere Tierarten wie die europäische Sumpfschildkröte oder den Hermelin findet man hier, ebenso wie eine artenreiche Fauna darunter zahlreiche Orchideenarten.

Der grösste Teil des Kis-Balaton ist ein strikt geschütztes Gebiet und kann nur in Begleitung eines Führers oder mit spezieller Genehmigung erkundet werden.










Unser Ziel war das Büffelreservat Magyaród in Kápolnapuszta das frei besuchbar ist. Hier hat man es sich zum Ziel gesetzt dem ungarischen Wasserbüffel, einer der ältesten ungarischen Tierrassen, das Überleben zu sichern. Noch Anfang des 19. Jahrhunderts gab es in Ungarn eine Population von mindestens 100 000 Tieren, die als Zugtiere und zur Milch- und Fleischgewinnung dienten. Nach dem 2. Weltkrieg ging das rapide zurück durch den vermehrten Einsatz von Maschinen.
1992 wurde der Bestand von nur noch 16 Tiere durch eines der ungewöhnlichsten Tierschutz- und Zuchtprogramme auf mehr als 200 Tiere angehoben. Da die Weideflächen des Reservates nicht ausreichten wurde rund die Hälfte der Tiere in eine benachbarte Puszta nach Zalavar ausgesiedelt. Zu den verbleibenden 100 Büffeln wurde eine Herde Graurindern angesiedelt.











Das Reservat ist für Besucher bequem begehbar. Im Besucherzentrum bekommt man eine Übersicht über die vielfältige Tierwelt am kleinen Plattensee.
Im Büffelstall ist vorne ein kleines Museum in dem man alte landschaftliche Geräte zu sehen bekommt und alte Photographien wie die Landwirtschaft mit Büffeln einst von statten ging. Dahinter sind die Hundezwinger, die hier anstatt einer Schafherde eine Büffelherde zu bändigen haben. Ein Stück weiter hinten liegen sie dann, die Büffel. In einem großen Schlammbad, zur Hautpflege und um sich die Insekten vom Leib zu schaffen.
Wir haben Photos gesehen wo sich die Büffel bereitwillig haben füttern und streicheln lassen. Wir haben wohl eine schlechte Zeit erwischt, denn sie lagen einfach nur faul im Schlamm herum ;-)
Wenn man noch weiter durch das Gelände spazieren geht kommt man zu der Herde Graurinder. Ich finde die so faszinierend mit ihren Hörnern. Für mich ein Stück typisches Ungarn, das man leider nur noch selten dort antrifft.



Brennen darfs hier im Reservat nicht ;-) Der Feuerlöschkasten in der prallen Sonne, die Schläuche schauen mehr wie porös aus.

Ein sehr schöner Ausflug in noch unberührte Natur! Wenn man Urlaub am Plattensee macht als Ausflugsziel unbedingt empfehlenswert.
Und wir haben an diesem Nachmittag noch ein weiteres Ziel angesteuert, wo ich mich noch viele Stunden mehr hätte aufhalten und noch mal 200 Fotos hätte schießen können. Csillagvár - Die Sternenburg. Also....Fortsetzung folgt

Teil I die Anfahrt
Teil II das erste Plantschen
Teil III der Höhlensee in Tapolca

Über mich 10.09.2008, 00.57 | (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

~Ungarn....die Dritte~

Montag 11.08.08: Unser erster Ausflug und für mich eine kleine Reise in die Vergangenheit, denn ich war 1981 schon mal da.

Es ging nach Tapolca, eine Kleinstadt 12 km nördlich des Balatons. Bereits in der jungen Steinzeit gab es hier eine Siedlung in Nähe der Thermalquellen. 1903 wurde bei einer Brunnengrabung eine Seehöhle entdeckt. Ein Teil des dreistöckigen durch Karstwasser entstandenen Höhlensystems ist mit 20 ° C warmen Wasser bedeckt. Eine Strecke von ca. 300 m ist mit Booten befahrbar.
Das Heilklima der Höhle, beständige Temperatur von 14-16 °C und eine Luftfeuchtigkeit von 100 % und die besonders saubere Luft, hat man sich zur Heilung von Allergien, Asthma und generell Erkrankungen der Atmungsorgane zunutze gemacht. Es gibt auch eine spezielle Kurklinik, diese hat einen speziellen Zugang zur Höhle.
















Ich kann mich nicht mehr daran erinnern dass wir 1981 mit diesen Booten gefahren sind, und irgendwo hatte ich gelesen dass eine Fahrt mit Kleinkindern gefährlich sei, denn die Boote sind kippelig und das Wasser sehr tief.
Nun wir haben ja nun kein Kleinkind mehr, und es hat mich doch schon sehr gereizt diese Grottenlandschaft per Wasser zu erkunden.
Als meine Mutter die Aluminiumboote sah, hat sie dankend verneint *gg* Ok, das war auch ganz gut so, denn mit Oma hätten wir das zulässige Gesamtgewicht überschritten.

Meinem Mann war mit einem Male auch nicht mehr wohl und sah mich mit den Worten "Ich kann nicht rudern!" etwas bleich an. Na prima - also rudere ich - eigentlich wollte ich ja Bilder knipsen!! Aber da haben wir nicht mit dem Chauvinismus eines Ungarn gerechnet *gg*, der mit einer Selbstverständlichkeit meinen Mann nach vorne dirigierte, das Paddel in die Hand drückte und ihm seinem Schicksal überließ. Sohnemann saß in der Mitte und meine Wenigkeit bildete den Abschluss hinten. Schon auf den ersten Metern merkte man, mein Mann hat mir keinen Schmarrn erzählt. Er kann wirklich nicht rudern. *gg*

Wir kamen kaum vom Fleck und waren im Begriff mit dem Boot um 180 °C zu drehen. Also gab ich von hinten die Kommandos *gg* diese umzusetzen fiel offensichtlich schwer, wir näherten uns der Höhlenwand und die hinteren Boote schoben uns schon fast an. An der Wand war kein Paddeln mehr möglich, also Hände eingesetzt und wieder in die Mitte geschoben. Das Boot wackelte bedenklich, mein Handschweiß war ein Ozean und auch den kalten Schweiß meines Mannes konnte ich bis zu mir hinten riechen. *gg* So abenteuerlich bewegten wir uns also durch die 300 m Höhlensee, der immer enger und flacher wurde, dass man zum Ende hin nur noch den Kopf einziehen konnte, mit paddeln war da wirklich nichts mehr, dafür hatte ich Gesteinssand unter den Fingernägeln denn ich hab da hinten wirklich Alles gegeben unser gesamtes Gewicht in die richtige Richtung zu drücken!


Sohnemann hatte seinen Spass! An der Bootsfahrt oder wie ich Papa rumkommandiert habe? *gg* Na immerhin konnte ich wenigstens ein paar Fotos schießen, immer dann wenn ich das Boot in einer ruhigen Lage wähnte *gg* Leider ist mir das auf Blick der schaurig beleuchteten Höhle total missraten, was wackelt auch das Boot so? Dafür noch ein schaurig nostalgisches Foto - 1981 meine Schwester und icke.

Oma hatte die Höhle zwischenzeitlich verlassen und saß oben bei einem kühlen Bier. Auf den Schreck hin haben wir ihr nachgetan und so langsam beruhigten sich meine Nerven dann wieder *gg*

Bevor wir zur zweiten Sehenswürdigkeit in Tapolca marschieren wollten, sollten wir aber noch ein bisserl Geld tauschen, die Forint neigten sich dem Ende. Nur waren wir nicht mehr direkt im Touristengebiet und somit eine Wechselstube Fehlanzeige. Also mussten wir eine der zahlreichen Banken aufsuchen.
Wir standen wohl sichtlich orientierungslos herum, da kam eine Angestellte und erklärte uns dass wir ein Nümmerchen ziehen müssen und warten. Also zogen wir uns ein Zettelchen, ließen uns in den Sesseln des Wartebereichs nieder und verfolgten die Anzeigetafeln über den Bankschaltern. Überall standen Sicherheitsleute mit Pistole und überwachten akribisch das Geschehen. Die Bank war gerappelt voll und unsere Nummer auf dem Zettel hatte so gar nicht annähernd etwas mit den Zahlen über den Schaltern gemein. Wie lange das wohl noch dauern wird? Holen sich die Leute hier einen Zettel und kehren nach Stunden wieder? Ok wir haben Urlaub, wir hätten ja Zeit, aber wie gesagt wir haben Urlaub und wollen was erleben *gg* Also flog das Zettelchen in den nächsten Papierkorb und wir marschierten weiter zum Mühlensee.

Der Mühlensee in Tapolca ist ein kleiner mediteran wirkender romantischer Flecken.


Hier wird das 16 ° C warme Wasser aus den dort entspringenden Warmwasserquellen gestaut und treibt eine Mühle an. Über den Bach Tapolca fließt es weiter bis in den Balaton.
Für Sohnemann am Interessantesten waren die zigtausend Goldfische. Kleine wie Riesengroße, da wurlt es im Wasser und alle warten dass von oben was fressbares abfällt.

Meine Erinnerungen von 1981 sind auch dank der vielen Dias meines Papas noch sehr lebendig und ganz speziell das Mühlenrad. Ich hatte bewußt dieses Bild im Kopf.


Und genau aus diesem Grund hab ich meine Mama genötigt dieses Bild von mir zu knipsen!


Erkennen sie die Fehler auf dem unteren Foto? *gg*

Diese und noch einige weitere Bilder hab ich ins Picasa WebAlbum hochgeladen. Hier!

Auf der Rückfahrt wollten wir mit der Fähre über den See. Also sind wir am Nordufer in westlicher Richtung zur Halbinsel Tihany gefahren, ganz gemütlich durch kleine Ortschaften und links eine Menge von Weinbergen. Eigentlich war ein Aufenthalt in Tihany geplant mit Besuch der barocken Klosterabtei. Von dort oben hat man einen traumhaften Blick auf den Balaton. Aber Junior hatte plötzlich mit Durchfall zu kämpfen (er war der Vorreiter) und wir hätten nicht viel Vergnügen gehabt dort oben, sondern vermutlich nur die Toiletten Tihanys aufgesucht. Also sind wir mit der nächstmöglichen Fähre übergesetzt nach Szántód. Von dort aus sind es nur noch 11 km bis zu unserem Urlaubsort.






Fortsetzung folgt....mit einem unserer schönsten Ausflüge, zum Wasserbüffelreservat am Kis-Balaton und zur Sternenburg

Teil I
Teil II

Über mich 05.09.2008, 11.48 | (5/0) Kommentare (RSS) | TB | PL

~Ungarn....die Zweite~

Sonntag 10.08.08: Wir sind früh aufgestanden. Und mein Mann, die Sonn- und Feiertagspenntüte, war sogar der erste auf den Beinen und ist ins Dorf marschiert und hat uns frische Semmeln geholt. Und das hat er über den ganzen Urlaub so beibehalten. Respekt!
Also erstmal Frühstück, so ein bisserl haben wir uns ja mit Lebensmitteln von zuhause aus eingedeckt, aber lange würde es nicht reichen.
Also erstmal Großeinkauf für die Selbstversorgung.
Welchen Laden hätten sie denn gerne? L.idl, A.ldi, S.par? Sonntags geöffnet, aber keineswegs günstig. Wir haben bald erkannt, Essen gehen ist günstiger wie selber kochen.




z o o m

Und dann wollten wir endlich in den See! Wir hatten zwar ein Ferienhaus direkt am Strand, 30 m bis zum Wasser, aber uns war es direkt vor der Haustür dann doch etwas zu voll und so haben wir unsere Badesachen ins Auto geschmissen und haben uns in westlicher Richtung ein stilleres Badeörtchen gesucht und sind 21 km weiter in Fonyód gelandet.

Yepp, genau da gehts lang


Ein herrliches Gefühl war das nach 28 Jahren wieder im Balaton zu plantschen. Ok ich war damals 10 Jahre alt, aber ich kann mich noch sehr genau erinnern. Ganz besonders daran dass meine Schwester und ich nicht mehr aus dem Wasser zu bekommen waren, und sich unsere Mama in ihrer schieren Verzweiflung zu der Wasserschlangensage hinreissen ließ *gg*


Für den Hunger zwischendurch

Sohnemann hatte die ersten Tage noch Respekt vorm Wasser, aber als er die oben treibende Sicherheit seiner Schwimmflügel erkannte wurde er frech wie Oskar und auch er wollte trotz blauer Lippen nicht mehr aus dem ungarischen Meer heraus. Die Geschichte mit der Wasserschlange allerdings hab ich ihm erspart, wir konnten ihn auch anders ködern.

Zum Beispiel mit unserem Weinfass! Schon bei der Anreise haben wir ganz versteckt in einem privaten Garten dieses Riesenfass in der Fö ut (Hauptstraße) gesehen und waren natürlich neugierig. Gleich am zweiten Abend wurde es angesteuert und fühlten uns sofort wohl dort. Weiter weg vom Touristentreiben, hauptsächlich nur Einheimische die sich dort einen Schoppen gönnten oder Literweise in Flaschen oder Plastikkanistern den leckeren Wein vom Fass nach Hause holten.

Wir haben uns auf den Roten eingeschossen. Kékfrankos, aber so richtig lecker. In der Farbe schon beinahe lila, trocken, charaktervoll, fruchtig mit einem Beerenaroma.
Und Junior konnte dort im Garten tollen, mit den Hunden spielen, bekam meist frische Weintrauben und war begeistert von dem frischen Pfirsichsaft. Ausserdem hat sich jeder sehr liebevoll mit ihm beschäftigt. Kein Wunder dass es ihn dort immer wieder hinzog, ausserdem durfte er ja auch länger aufbleiben ;-)

Fortsetzung folgt....gleich Ungarn Teil III mit der Fahrt nach Tapolca.

Teil I


Über mich 04.09.2008, 16.51 | (4/0) Kommentare (RSS) | TB | PL



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